Open-Air-Musik in Bad Godesberg Singer-Songwriter und Nachwuchskünstler im Katharinenhof

Schweinheim · Internationale Künstler und Singer-Songwriter präsentieren im Katharinenhof in Schweinheim ihre Werke im Kaffeehaus-Format. Jede Band spielt drei Songs, dann kommt der nächste auf die Bühne.

 Dominik Gassen und Susanne Kress alias Cinnamon Trail präsentieren Musik aus der Zeit von Neill Young und "Close Harmony" Gesang.

Dominik Gassen und Susanne Kress alias Cinnamon Trail präsentieren Musik aus der Zeit von Neill Young und "Close Harmony" Gesang.

Foto: Stefan Knopp

Franz Martin Willizil war am Samstag hauptsächlich zum Katharinenhof gekommen, um mit seinem Freund, Gastgeber Konrad Beikircher, über gemeinsame Vorhaben zu reden. Aber die Musik, die dort ab 17 Uhr gespielt wurde, weckte auch das Interesse des langjährigen Höhner-Mitglieds, besonders als der Gitarrist Max Scheer auftrat. „Der hat eine gute Stimme“, sagte Willizil. Und er schätze die Musikrichtung – „das hat mich an mich erinnert“.

Scheer, der Künstler wie Matt Andersen, Bruce Springsteen, Aaron Lewis oder Black Stone Cherry zu seinen Vorbildern zählt und damit Willizils Geschmack traf, machte den Auftakt bei der dritten Akustiksession im Innenhof des schönen Grundstücks. Dort traten wieder Singer-Songwriter auf, kompetente Nachwuchskünstler, die ihre Musik präsentierten. Das Publikum bekam so den schwungvollen, selbst geschriebenen Akustikpop der Schwedin Pia Fridhill zu hören, die zum ersten Mal mit ihrem Mann auftrat. Weiterhin kam das Duo Isak und André auf die kleine Bühne, die einen Mix aus Jazzstandards und Latin Music präsentierten und damit an diesem Abend instrumental blieben.

Auf dem Programm stand auch das Duo „Cinnamon Trail“, das Songs aus der Neill-Young-Ära intonierte. Erstmals brachten die beiden Künstler auch Eigenkompositionen zu Gehör. „Cinnamon Trail“ besteht aus Veranstalter Dominik Gassen und seiner Frau Susanne Kress, die eine ähnliche Konzertreihe wie diese schon seit Jahren im Alten Rathaus Oberkassel durchführen. Sie nennen es „Kaffeehaus-Format“: Die Musiker kommen immer für drei oder vier Lieder nach vorne und überlassen diese dann den nächsten Künstlern. Alle, die im Katharinenhof spielten, waren zuvor auch schon einmal im Alten Rathaus aufgetreten. In Oberkassel sei das Format sehr erfolgreich, so Gassen. „Wir fanden aber, es war nötig, das man mehr Orte schafft, wo man auftreten kann.“ Deshalb ging er auf die Suche und wurde bei Beikircher fündig. Bei ihm wird draußen gespielt, die Veranstaltung steht und fällt also mit dem Wetter.

Beikircher war hingegen nur Gastgeber und bewirtete die Gäste, die erstmals einen kleinen Eintritt zahlen mussten. Am 8. Juli veranstaltet er mit Willizil einen rheinisch-tiroler Abend unter dem Titel „Kölsch und Kaiserschmarrn“, der die Gemeinsamkeiten ihrer beider Herkunftsregionen verdeutlichen soll.

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