Bahnhof in Bad Godesberg Schwarz-Grün vermisst weitere Verbesserungen

BAD GODESBERG · Nach jahrelangen Planungen und zahlreichen Verzögerungen wird die Deutsche Bahn 2014 mit der Sanierung des Bad Godesberger Bahnhofs beginnen, so dass dieser - wie berichtet - voraussichtlich ab Herbst 2016 modernisiert und innerhalb des Gebäudes barrierefrei ausgebaut sein wird.

"Es ist wirklich höchste Eisenbahn", erklären dazu die Bad Godesberger Fraktionssprecher von CDU und Grünen, Philipp Lerch und Andreas Falkowski. "Viele Bad Godesberger werden wohl nach solch langer Wartezeit den Baubeginn erst für wahr halten, wenn die ersten Handwerker tatsächlich aktiv geworden sind", warnen sie allerdings vor übertriebenem Enthusiasmus.

Höchst bedauerlich sei zudem, dass sowohl die Bahn als auch die Stadt jede zusätzliche und sinnvolle Verbesserung sowohl für die Fahrgäste als auch für alle Bad Godesberger ablehnen. Beide fassen bei aller Freude ernüchtert zusammen: "Die Stadtverwaltung hat die Deutsche Bahn offenbar nicht von der unbestreitbaren Notwendigkeit einer Toilettenanlage überzeugen oder eine gemeinsame Finanzierung aushandeln können."

Darüber hinaus habe sie es trotz entsprechender Beschlüsse der Bezirksvertretung nicht verstanden, die Bahn für die Installation von Videokameras in der Unterführung zu gewinnen. Damit sei eine große Chance vertan, Überfällen und Diebstählen vorzubeugen sowie Vandalismus und Farbschmierereien zu vermeiden.

Zudem habe die Stadt verschlafen oder verweigert, eine für sie kostengünstige barrierefreie Rampe am Von-Groote-Platz zu ermöglichen. "Für mobilitätseingeschränkte Menschen wird die vorgesehene, steile Rampe ein beträchtliches Hindernis darstellen", kritisieren beide.

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