Streuobstwiese am Rüngsdorfer Freibad Rotarier pflanzen neun Obstbäume
Rüngsdorf · Auf der Streuobstwiese hinter dem Rüngsdorfer Panorama-Freibad ist noch jede Menge Platz für Obstbäume. Die Rotarier füllen ihn so langsam.
„Wir haben noch Potenzial für ein paar Jahre“, sagte Hans Bunert, Forstwirt und Baumwart von der Bonner Stadtförsterei, am Samstag. Neun weitere Plätze wurden nachmittags von Mitgliedern des Rotary Clubs Bonn-Kreuzberg und der studentischen Gruppe Rotaract besetzt.
Bereits zum vierten Mal wurden die Rotarier auf der Wiese aktiv, mal mit Pflanzungen, mal zu Pflegearbeiten. Dieses Mal setzten sie Apfel-, Birnen-, Mirabellen- und Pflaumenbäume. „Die Idee ist, altdeutsche Bäume zu pflanzen“, sagte Präsident Stephan Repges.
Dazu gehörten der Rheinische Winterrambur und die Hauszwetschge, „alles hochstämmige Obstsorten, die heute nicht mehr so aktuell sind“, so Bunert. Die hat der Rotary Club finanziert.
Nach vollbrachter Arbeit klang der Nachmittag mit Gegrilltem auf der Wiese aus. Die wurde einst als Ausgleichsfläche für das Forschungszentrum Caesar, das im Landschaftsschutzgebiet Rheinauen gebaut wurde, von den Kreuzberg-Rotariern und Rotaract angelegt.
Das Ganze wurzelte in der Rotaract Bundessozialaktion 2013/14, mit der die Studierenden deutschlandweit die Aktion „Plant for the Planet“ unterstützten. Sie hatten Spenden beim Bonner Nachtlauf gesammelt und mit Unterstützung der Rotarier davon die Bäumchen angeschafft. Nach und nach soll die Wiese am Rheinufer weiter bepflanzt werden. Sie ist für die Öffentlichkeit zugänglich und erfreut sich laut den Rotariern wachsender Beliebtheit in der Nachbarschaft.
Für die Zukunft sei auch ein Modell möglich, nach dem man Ernten einzelner Bäume mieten kann, um sie privat zu verwenden, sagte Bunert. Die ersten Bäume dort haben schon getragen und stehen jetzt wieder in voller Blüte.