Volksfest Regnerischer Sonntag trübt Bilanz des Godesberger Stadtfestes

Bad Godesberg · Nach dem Start bei gutem Wetter am Freitag ließ die Beteiligung am Sonntag bei Regen etwas nach. Die Organisatoren des Stadtfestes ziehen daher eine gemischte Bilanz.

 Das Angebot richtete sich ganz besonders auch an Familien mit Kindern.

Das Angebot richtete sich ganz besonders auch an Familien mit Kindern.

Foto: Leif Kubik

Pünktlich zur Öffnung der Geschäfte am Sonntagmittag um ein Uhr trieb ein starker Regenschauer die Besucher des Godesberger Stadtfestes in die Ladenlokale. Die Geschäftsleute wird's gefreut haben, die Künstler auf den beiden Bühnen wahrscheinlich etwas weniger: "Wir haben zumindest musikalisch den Sommer im Gepäck", moderierte unverdrossen die Jazzsängerin Astatine ihren ersten Song auf der großen Bühne am Fronhof an und "Sommertime", wie der Titel des angestimmten Jazzklassikers lautete, hatten auch Peter Henseler und Bärbel Sülzen im Herzen: Einen Fruchtcocktail und eine Piña Colada ließ sich das Paar auf seinen regengeschützten Logenplätzen vor der Bühne schmecken.

"Das Wetter kommt eben, wie es kommt", fand auch Familie Groß: Von der Großmutter bis zum Urenkel waren die Godesberger zum Stadtfest gekommen und nutzten den Regenschauer um erst einmal unter dem Vordach des Bierzeltes vis-à-vis der Bühne miteinander zu plaudern. Und hinter ihnen zapfen Ingrid Reichard und Margit Meinertzhagen vom Godesberger Stadtmarketing unverdrossen weiter: "Gleich kommt die Sonne wieder raus", zeigen sie sich zuversichtlich.

Was exakt stimmte und Wanda und Tammo Ganders nutzen die ersten Sonnenstrahlen um sich mit Töchterchen Josephine eine Portion Pommes Frites schmecken zu lassen: "Regenwetter ist gut für mein Business", erzählte die Geschäftsfrau die Gemüsegärten an Städter vermietet lachend. Die junge Familie geht gerne zu Stadtfesten - insbesondere, wenn sie mit geöffneten Läden verbunden sind: "Ich liebe es, am Wochenende auch mal shoppen gehen zu können", so Tammo Ganders: "Als Berufstätiger habe ich unter der Woche selten Muße dazu."

Mehr Veranstaltungen im Winter

"Leider machen nicht alle Geschäftsleute beim verkaufsoffenen Sonntag mit; die Beteiligung ist aber durchaus nicht schlecht", wusste Jürgen Bruder zu berichten. Man arbeite aber daran, dass es bei den kommenden Veranstaltungen im Winter mehr würden, so der Vorsitzende des Godesberger Stadtmarketings. In einer kurzen Zwischenbilanz zeigte sich Bruder am Sonntag trotz im Vergleich zum Vorjahr leicht rückgängiger Besucherzahlen zufrieden mit der Veranstaltung. Bei dem gemischten Wetter habe man nicht viel mehr erwarten dürfen. Sehr zufrieden ist er aber mit der Besucherstruktur: Auffällig viele Familien mit Kindern streiften durch die Godesberger Fußgängerzone und das sei durchaus gewollt: "Mit kinderkompatiblem Programm und auch mit den Karussells wollten wir genau das erreichen", freute er sich.

Das breite Angebot an Leckereien scheint viele Besucher besonders anzusprechen: Clare und James Elliott aus Köln lassen sich indonesisches Essen schmecken, direkt daneben warten Walid Bzan, Aisa Mousa und Rojin Simsek vom kurdischen Verein mit mediterranen Spezialitäten und Tee aus dem Samowaran auf. Neben einem breiten kulinarischen Angebot bestach das Stadtfest auch mit bunten Ständen an denen man allerlei liebenswerte Fundstücke ergattern konnte: Das Angebot reichte von einem Stand mit chinesischen Dekoartikeln bis zu Abdelhafid Ehasnoui, der handgefertigte Keramik aus Tunesien und Marokko anbot.

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