Hillevi Burmester kommt zur Ortsbegehung Probleme an der Friesdorfer Straße in Bad Godesberg

Bad Godesberg · Die Anwohner stört der Zustand der ehemaligen Michaelschule. Sie ärgern sich über Radfahrer auf dem Bürgersteig. Es tut sich aber auch etwas in der Straße.

Stellvertretende Godesberger Bezirksbürgermeisterin ist sie nicht mehr, also müsste Hillevi Burmester auch keine offiziellen Termine mehr wahrnehmen. Dennoch war sie am Donnerstag bei der Begehung der Friesdorfer Straße dabei, die Anwohner organisiert hatten. Die fordern, einige Dinge zu verbessern.

Zum Beispiel der Zustand der ehemaligen Michaelschule, auf deren Hof sich die gut 40 Teilnehmer trafen. Die 50er-Jahre-Gebäude am Schulhof stehen leer und sind teils beschmiert. Die Leute wünschten sich eine Nutzung, auch um der Drogenproblematik dort Herr zu werden. Laut Burmester sei eine Genossenschaft daran interessiert zwecks Wohnungsbau. Die Teilnehmer konnten sich dort eher Urban Gardening oder Ateliers vorstellen – oder wieder eine Schule. „Es gibt jetzt wieder vermehrt Bedarf an Schul- und Kitaplätzen“, so Burmester. Sie empfahl, dass sich Eltern mit Kindern im Kita-Alter zusammentun, um der Verwaltung ihren Bedarf deutlich zu machen.

Der Verkehr war ein weiteres Thema: Die Friesdorfer Straße ist Einbahnstraße. Radfahrer führen aber auf dem Weg nach Bad Godesberg oft auf den Bürgersteig. Diskutiert wurde, ob die Straße für Radfahrer geöffnet oder gleich zur Fahrradstraße umgewidmet werden sollte.

In der Straße tut sich aber auch etwas: Auf dem Grundstück Nummer 40-42 entstehen 23 Wohnungen mit Innenhof inklusive Spielplatz, außerdem mit Tiefgarage.

Auch der Medizintourismus im Aparthotel war Thema. Die Anwohner sind auch darüber nicht glücklich, zumal das Gebäude ursprünglich als Mehrgenerationen-Wohnprojekt geplant war. „Der Medizintourismus geht aber zurück“, erklärte Burmester.

Sie ermutigte die Anwohner, ihre Anliegen gemeinsam an die Stadt heranzutragen. Nach der Begehung tauschten einige Kontakte aus. Nach den Ferien soll es einen Folgetermin mit Vertretern der Stadt geben.

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