Römerplatz in Rüngsdorf Politik will schnelleren Umbau

RÜNGSDORF · Römerplatz in Rüngsdorf: Die Verwaltung soll prüfen, ob die Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen können. Sollte dies möglich sein, sollen dem Gremium die Pläne in der nächsten Sitzung vorgestellt werden.

 Die Verwaltung soll prüfen, ob die Umgestaltung des Römerplatzes vorgezogen werden kann. FOTO: FRIESE

Die Verwaltung soll prüfen, ob die Umgestaltung des Römerplatzes vorgezogen werden kann. FOTO: FRIESE

Foto: Ronald Friese

Die geplante Umgestaltung des Römerplatzes beschäftigt Bürger und Politiker schon seit Längerem. So auch in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung. Dort fiel eine (weitere) Entscheidung auf dem Weg zu einem neuen Platz: Die Verwaltung soll prüfen, ob das Areal noch in diesem Jahr umgebaut werden kann, so der Beschluss. Sollte dies möglich sein, sollen dem Gremium die Pläne in der nächsten Sitzung vorgestellt werden.

Die Stadt hatte den Umbau des Platzes sowie die Erneuerung des Kanals in der Ubierstraße eigentlich für 2017 vorgesehen. Grund dafür war die geplante Sanierung des Bad Godesberger Tunnels, die im Sommer starten sollte.

Wegen dieser anstehenden Erneuerung sollte die Ausweichroute, die sogenannte MUK-Strecke (Mittel-, Ubier- und Konstantinstraße) spätestens ab den Sommerferien baustellenfrei sein, um die Staugefahr zu verringern. Nun aber verschiebt sich die Tunnelsanierung um ein Jahr wegen gravierender Änderungen bei der Planung, die den Umbau der Lüftungsanlagen betreffen.

Weil die Arbeiten am Tunnel ein Jahr später beginnen sollen, könnte der Römerplatz nicht wie vorgesehen 2017 umgebaut werden, begründete Marcel Schmitt (Bürger Bund Bonn), der den entsprechenden Antrag gestellt hatte. „Es ist schlecht, wenn der Umbau weiter nach hinten rutscht.“ Deswegen wäre es wünschenswert, die Arbeiten in Rüngsdorf vorzuziehen.

Doch wie sieht es mit der Finanzierung aus? Für 2016 seien zwar keine Gelder für die Umgestaltung in den Haushalt eingestellt – wohl aber für die Tunnelsanierung. „Ich frage mich, ob man die Gelder übernehmen könnte“, so Schmitt.

"Lichtorgel" am Römerplatz

„Ich denke, dass nicht die Finanzierung das Problem ist, sondern die Tatsache, dass erst der Kanal saniert werden muss“, gab Monika Heintzel (Grüne) zu bedenken. Philipp Lerch (CDU) meinte, dass die frühzeitige Umgestaltung des Platzes eine gute Möglichkeit sei, die Bad Godesberger für das Hin und Her beim Bau des Plittersdorfer Kreisels zu entschädigen. „Es wäre wünschenswert, dass die Lichtorgel am Römerplatz endlich aufhört“, meinte er mit Blick auf die Planung, die zahlreichen Ampeln dort durch einen Kreisel zu ersetzen. „Die Frage ist, ob es zeitlich machbar ist“, sagte Lerch.

Allerdings sei es ja kein Problem gewesen, die Tunnelsanierung um ein Jahr zu verschieben. Da könne man auch noch zwei weitere Monate dranhängen. Zustimmung kam auch von der SPD: „Wir fänden es gut, wenn man die Arbeiten vorziehen könnte“, sagte Lutz Beine. Nachdem man sich bei der Diskussion so einig war, war der anschließende Beschluss reine Formsache.

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