Bürgerstiftung Rheinviertel Pfarrgarten wurde beim Sommerfest zur Tanzfläche

BAD GODESBERG · Schönstes Sommerwetter, schwungvolle Musik, anregende Gespräche und 400 gut aufgelegte Gäste. Das waren am Samstagabend die mehr als tauglichen Zutaten für das Sommerfest der Bürgerstiftung Rheinviertel im Pfarrgarten von Sankt Evergislus in Plittersdorf.

 Bönnsch am Rhein: Die "Boogie Wonder Stars" sorgen für Stimmung.

Bönnsch am Rhein: Die "Boogie Wonder Stars" sorgen für Stimmung.

Foto: Axel Vogel

Gäste aller Altersgruppen von ganz klein bis hochbetagt wippten im Takt der Musik der "Boogie Wonder Stars", die kurz vor Einbruch der Dunkelheit zwischenzeitlich von Milene Weigelt, dem 16-jährigen Nachwuchsstar aus Bad Godesberg, abgelöst wurden. Bis in den späten Abend wurde der Garten am Rhein zur Tanzfläche.

Mit launigen Worten hatte Dechant Wolfgang Picken als Gastgeber und in seiner Funktion als Stiftungsvorsitzender die Anwesenden begrüßt und bei der Gelegenheit auf die beiden aus Papier gebastelten Sparschweine verwiesen, die den Abend über durch die Reihen wandern sollten.

Dass den beiden kurzerhand die Namen "Wolfgang" und "Udo" verliehen worden waren, begründete Picken mit einem trefflichen Zufall, was nicht nur bei Udo di Fabio, Verfassungsrichter a.D. und Kuratoriumsvorsitzender der Bürgerstiftung, für Heiterkeit sorgte. "Sie wissen ja: Schweine wollen gefüttert werden - und zwar mit allem", redete Picken den Gästen ins Gewissen.

Bei Einbruch der Nacht hatten "Wolfgang" und "Udo" 1300 Euro gesammelt. Der Betrag kommt - ebenso wie in diesem Jahr die Eintrittsgelder und der Erlös aus dem Verkauf bemalter Backsteine, übrig vom Vorgängergebäude des integrativen Sonja-Kill-Kindergartens - dessen für 1,7 Millionen Euro in der Fertigstellung befindlichem Neubau zugute.

Auch Rosemarie Kill, die Mutter der nach einem Unfall verstorbenen Sonja Kill, war am Samstag unter den Gästen, ebenfalls Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann und Solarworld-Gründer Frank Asbeck. Und längst nicht nur finanziell erhielt das Fest Unterstützung. So sorgte das Brauhaus Bönnsch wie schon in den Vorjahren für Speis' und Trank; beim Aufbau, den Vorbereitungen und dem Catering halfen 30 Jungstiftler aus den Reihen der Bürgerstiftung. Deren vielschichtiges Engagement lobte ausdrücklich der frühere nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet, der die Schirmherrschaft des Abends übernommen hatte.

Er freue sich, sagte Laschet schmunzelnd und unter allgemeinem Gelächter, dass sich auch außerhalb Berlins selbstsichere Superlative wie "die größte Bürgerstiftung", die "größten Erfolge" und "die innovativsten Ideen" entwickelten. Ernsthaft fuhr der CDU-Landesvorsitzende fort: "Papst Franziskus hat kürzlich von der 'Globalisierung der Gleichgültigkeit' gesprochen. Was Sie mit Ihrer Bürgerstiftung hier tun, ist genau das Gegenteil."

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