Uraufführung im Aloisiuskolleg Orchestrale Unterstützung für einen Hahn

Bad Godesberg · Alle waren aufgeregt: Schnell wurden noch die letzten Proben durchgeführt, bevor es am Freitag um 10.30 Uhr in der Kirche des Aloisiuskollegs (Ako) losging. Zum zehnjährigen Geburtstag von Rocko, dem Gitarre spielenden Hahn, präsentierte dessen Erfinder, der Komponist und Gitarrist Peter Korbel das Kinderkonzert „Rockos Reisen“.

 Vier Schulen waren an der symphonischen Uraufführung des Kinderkonzerts „Rockos Reisen“ beteiligt.

Vier Schulen waren an der symphonischen Uraufführung des Kinderkonzerts „Rockos Reisen“ beteiligt.

Foto: Ronald Friese

„Korbel hat das Stück extra für das Sinfonieorchester für die heutige Uraufführung komponiert“, sagte Robert Wittbrodt, der Leiter des Orchesters am Aloisiuskolleg. Seit zehn Jahren schon erzählt Korbel die musikalische Geschichte um den Hahn Rocko Kindern auf der ganzen Welt. „In Malaysia wurde es uraufgeführt“, erzählte Korbel. Zu der Zeit machte er gerade eine Tour im Ausland. Am Anfang führte Korbel das Stück allein mit seiner Gitarre auf. Mit der Zeit entwickelte er die Geschichte aber immer weiter. Für den besonderen zehnjährigen Geburtstag entschied er sich, ein Sinfonieorchester dazuzuholen. Mit der großen Besetzung von 120 Schülern aus vier Schulen war das Konzert eine Uraufführung.

Neben dem Orchester des Aloisiuskollegs unter der Leitung von Robert Wittbrodt war nämlich auch das Streichorchester der Donatusschule, der Bläserkreis der Lyngsbergschule unter der Leitung von Cornelia Büsch-Dutz und der Chor der Till-Eulenspiegel-Schule mit der Leiterin Maren Schoeler dabei. Gefördert wurde das Projekt durch die Stiftung Bonner Musikleben.

Mit Kater Franz im Heißluftballon

Zu Beginn des Konzerts begrüßte Pater Johannes Siebner alle Besucher. Gekommen waren hauptsächlich Grundschüler der Donatusschule. Aber auch Schüler aus den fünften Klassen des Ako ließen ihren Erdkundeunterricht ausfallen, um Rockos Abenteuer mitzuerleben.

Und dann ging es los: Rocko macht sich mit Kater Franz in einem Heißluftballon auf die Suche nach neuen Liedern, denn die alten langweilen ihn. Seine Reise beginnt in Venezuela und führt über viele verschiedene Kontinente. „Die Geschichte ist durch meine Reisen entstanden“, meinte Korbel. In jedem Land, in das Rocko reist, lernt er ein neues Lied kennen. Das ägyptische Lied der Komposition hat einen ganz besonderen Ursprung: „Das hat mir ein ägyptischer Arzt auf den Anrufbeantworter gesprochen“, sagte Peter Korbel lachend, „später hab ich das dann bearbeitet und in das Stück mit aufgenommen.“ Nach der Reise gibt Rocko ein Konzert und „ist stolz, denn er kann seinem Publikum die schönsten Melodien der Welt schenken“ – genau wie Peter Korbel. Nach dem Konzert gab es für alle, die mitgespielt haben, Donuts.

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