Rheinallee in Bad Godesberg Neues Konzept für den Kiosk

BAD GODESBERG · Es tut sich etwas an der ehemaligen Endhaltestelle der Straßenbahn an der Rheinallee: Der Kiosk im alten Wartehäuschen auf der Verkehrsinsel, der seit einigen Wochen geschlossen ist, will spätestens Ende nächster Woche wieder öffnen.

 Bald öffnet der Kiosk an der Rheinallee wieder.

Bald öffnet der Kiosk an der Rheinallee wieder.

Foto: Ronald Friese

Das hat der Betreiber Ibrahim Özelbistanli dem GA auf Anfrage mitgeteilt. Der Grund für die vorübergehende Schließung sei eine umfassende Renovierung des Gebäudes. Die hatte sich wegen der zurückliegenden Feiertage verzögert. "Wir fangen jetzt aber sofort an und eröffnen in sieben bis zehn Tagen", sagte der Kioskbetreiber. Mit einem neuen Konzept will Özelbistanli dann mehr Kunden gewinnen, denn zuletzt sei das Geschäft schleppend gelaufen. "An den Rewe-Markt in der Innenstadt verliere ich viele Kiosk-Kunden", sagte Özelbistanli.

Passantin Helga Bense glaubt eher, dass der ausbleibende Erfolg mit dem "verwahrlosten" Äußeren zu tun hat: "Kein Wunder, dass das Geschäft nicht lief - der Kiosk wirkt wenig einladend." Das soll sich nun ändern: Özelbistanli will in dem Gebäude von nun an nur noch einen kleinen Kiosk betreiben, sich vorrangig aber auf einen Imbiss konzentrieren: "Wir wollen von jetzt an Burger anbieten, außerdem soll es eine gemütliche Sitzecke geben."

An den Umbauplänen des Eingangsbereichs der Sparkassenfiliale an der Rheinallee hat sich nichts geändert. Vor einiger Zeit hatte das Kreditinstitut angekündigt, eine Rampe für den barrierefreien Zugang zu bauen - wann genau das passieren wird, ist aber nicht klar. "Die Umbaupläne sind noch lange nicht spruchreif", sagte Pressesprecherin Ulrike Kohl. Das Vorhaben hatte im September die SPD hellhörig werden lassen.

In der Bezirksvertretung hatte die Fraktion gefragt, ob und wie sich der Umbau auf die Gestaltung des gesamten Areals auswirken könnte. "Wir werden das Stadtplanungsamt informieren, wenn wir den Umbau beginnen. Aber ob das überhaupt noch 2015 oder erst im nächsten Jahr passiert, ist völlig unklar", sagt Kohl. Die Stadt hält sich offen, sich möglichen Umgestaltungen des Platzes anzuschließen.

Seit 2003 "geistern" solche Pläne zwar umher, ein konkretes Vorhaben bestehe aber nicht, sagte die Mitarbeiterin des Presseamtes, Elke Palm. "Aufgrund der Haushaltslage sind die Umgestaltungen zurückgestellt worden", heißt es auch in der Stellungnahme der Verwaltung zu den Fragen der SPD im November.

Bis es also konkrete Pläne gibt, wird die Brachfläche weiter als Schotter-Parkplatz genutzt. "Eine Befestigung ist nicht geplant", sagte Palm. Man halte die Fläche nur "verkehrssicher", Schlaglöcher würden "regelmäßig aufgefüllt". "Wenn die Fläche allerdings nur etwas holprig ist, liegt das in der Natur eines Schotter-Parkplatzes", so Palm. Dass sich Autofahrer über die Situation ärgern, kann die Stadt nicht verstehen: "Sie müssen ja nicht dort parken."

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