Aufführung der Bonn International School Musicalversion von "Alice in Wonderland" in Bonn

Plittersdorf · Das Theater-Ensemble der Bonn International School präsentiert in diesem Jahr eine Musicalversion von "Alice in Wonderland". Die Aufführungen laufen an diesem Donnerstag und Freitag.

 Kann der verrückte Hutmacher die kaputte Uhr des weißen Hasen mit Erdnussbutter und Leberwurst reparieren? Alice bezweifelt das.

Kann der verrückte Hutmacher die kaputte Uhr des weißen Hasen mit Erdnussbutter und Leberwurst reparieren? Alice bezweifelt das.

Foto: Stefan Knopp

Die Macbeth-Aufführung des Theater-Ensembles der Bonn International School (BIS) im vergangenen Jahr war ganz schön schwerer Stoff. „Das haben die kleineren Kinder nicht verstanden“, sagt Schülerin Lily-Rose (13). In diesem Jahr hat man sich für etwas grundlegend Anderes entschieden. War Shakespeares Werk ein episches Drama, ist das neue Stück epischer Nonsens, aber nichtsdestotrotz große Weltliteratur: Die BIS führt eine Musicalversion von „Alice in Wonderland“ auf.

Lily-Rose hat die Hauptrolle, aber nicht alleine: Sie spielt die normale Alice, zwei Mitschülerinnen verkörpern das riesige und das geschrumpfte Mädchen. Bekanntermaßen purzelt Alice, als sie einem weißen Kaninchen mit einer Taschenuhr folgt, durch dessen Bau in eine Welt, in der nichts so ist, wie sie es kennt. Blumen, Raupen und Katzen können sprechen, der verrückte Hutmacher feiert seinen Nicht-Geburtstag, und der Hofstaat der Herzkönigin besteht aus Spielkarten. Alice wird winzig klein oder riesig groß, indem sie Cookies oder Möhren isst, und stellt fest, dass sie keine der sozialen Regeln, die sie gelernt hat, in dieser Welt weiterbringen.

Probe nach dem Unterricht und am Wochenende

„Das ist schön und witzig, alle können mitlachen“, sagt Lily-Rose. Und schön farbenfroh, ergänzt Halina (15), die das Gesicht der Grinsekatze spielt. Bei Kostümen, Make-up, Choreografien und Bühnenbild konnten sich die Schüler richtig ausleben. Entsprechend bunt fällt die Umsetzung von Lewis Carrolls berühmtem Werk aus. Und es sei viel eher etwas für die Grundschulkinder, findet Zoe (16), die die Herzkönigin spielt, die so gerne Köpfe rollen sieht. Die größte Herausforderung? „Das Singen“, meint sie. „Viele, die bei Macbeth mitgemacht haben, wollten nicht mitmachen, weil sie nicht singen wollten.“

Geübt wurde nach dem Unterricht und an Wochenenden. Bei der Generalprobe merkte man den Schülern an, dass sie viel Spaß haben. Was auch daran liegt, dass sie mitentscheiden durften. So hatten Halina, und die beiden Mitschülerinnen, die gemeinsam die Grinsekatze mimen, die Möglichkeit, sich deren Charakter selbst auszudenken. Und auch bei anderen Dingen konnten sie mitentscheiden, nur nicht bei der Rollenwahl: Laut Zoe gab es ein Casting nach Altersgruppen, danach wurden die Rollen verteilt.

Alice in Wonderland“ ist für die Öffentlichkeit an diesem Donnerstag und Freitag jeweils ab 19 Uhr in der Aula der BIS, Martin-Luther-King-Straße 14, zu sehen. Der Eintritt ist frei, aber man muss sich mit einer E-Mail an development@bonn-is.de anmelden.

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