Verein Stadtmarketing Bad Godesberg Mauer des Schweigens

Meinung | Bonn · Mit den ständigen Wechseln an der Spitze tut sich Bad Godesberg Stadtmarketing keinen Gefallen – auch nicht dem Stadtbezirk. Gerade mal anderthalb Jahre ist es her, dass Andreas Lüderitz nach nur zwei Monaten Amtszeit und internen Querelen das Handtuch warf. Das neue Team um Schlossermeister Günter Gottmann sollte den Verein in ruhigeres Fahrwasser bringen.

Das ist an vielen Stellen auch gelungen. Man hat die Godema zum Godesberger Markt aufpoliert, die Schwerpunkte aufs Kunsthandwerk gelegt. Viele Händler des Nikolausmarktes waren zufrieden und wollen gerne wiederkommen.

Doch das reicht nicht, um das ständig vorgetragene Credo einer zu stärkenden Godesberger Innenstadt tatsächlich auch wahr werden zu lassen. Wenn die bei Stadtmarketing organisierten Händler und Betriebe wollen, dass die Kunden gern bei ihnen einkaufen, brauchen sie einen starken Vorstand, der den Laden zusammenhält und sich auch für die Godesberger Probleme interessiert.

Wie sieht es aus mit den Dreckecken und Problemzonen?

Wie sieht es denn aus mit der Sicherheit im Kurpark? Den Dreckecken? Oder dem Bahnhof, dessen wacklige Hochtreppe nur der nutzen kann, der gut zu Fuß ist und dabei noch beste Kondition hat? Das sind nur einige der die Godesberger bewegenden politischen Themen. Stadtmarketing sollte sich da mehr einmischen.

Der für zwei Jahre gewählte Vorstand hat nicht durchgehalten und versucht, seinen Abtritt hinter verschlossenen Türen regeln zu können. Das ist das Gegenteil von transparent, bringt keine Ruhe und macht es auch nicht leichter, bei Verhandlungen mit Stadt und Politik ernst genommen zu werden.

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