Gospel-Workshop Laut, fröhlich und flott

MEHLEM · 70 Teilnehmer sind zum ersten Gospel-Workshop der Pfarrei St. Martin und Severin gekommen.

 "One, two, three" und Einsatz: Helmut Jost am Flügel übt mit den Sängern.

"One, two, three" und Einsatz: Helmut Jost am Flügel übt mit den Sängern.

Foto: Ronald Friese

Wie beliebt Gospelmusik ist, hat der erste Gospel-Workshop der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin und Severin gezeigt. 70 Teilnehmer aller Altersklassen kamen zu dem zweitägigen Lehrgang im Mehlemer Pfarrsaal. "Mit dieser guten Resonanz hatte ich schon gerechnet. Die Gospelmusik ist in Deutschland sehr populär", so Michael Langenbach-Glintenkamp, der mit Helmut Jost durch den Workshop führte.

Viele der Teilnehmer seien "Workshop-Reisende", so Langenbach-Glintenkamp. Nicht alle Teilnehmer kamen aus Bonn, einige waren aus Euskirchen oder Weilerswist. Knapp ein Jahr Vorbereitungszeit sei nötig, um ein solches Arbeitswochenende vorzubereiten, sagte der Dozent, der Kirchenmusiker und Leiter des Bonner Gospelchores Spirit of Gospel ist.

Unter den Teilnehmern war auch die 19-jährige Marie Münzner. "Ich hatte von dem Workshop in der Zeitung gelesen. Ich singe sehr gerne und wollte dieses tolle Angebot unbedingt nutzen", sagte die Bonnerin, die schon mehrere Musik-Workshops besucht hat. Musiker, Produzent und Songwriter Helmut Jost saß an einem Flügel und dirigierte von dort aus die Sänger.

Diese saßen in einem Stuhlhalbkreis, nach Stimmlage sortiert. "Wir müssen “God is able„ noch einmal durchgehen", gab Jost zu verstehen. Ein Blick in die Noten, dann zählte Jost laut "One, two, three" - Einsatz. Schon nach den ersten Takten kam das besondere "Gospel-Gefühl" auf. Laut, fröhlich und flott. So schön, dass sogar das Baby einer Teilnehmerin immer wieder sanft einschlummerte.

Der Klangteppich wurde mit der Zeit immer lauter, kraftvoller und emotionaler. Am Ende des Songs sahen sich die Sänger zufrieden an und lachten. Dozent Jost sprach das aus, was alle dachten: "Wunderbar, den Song haben wir im Sack." So musste es auch sein, denn es wurde nicht nur aus purem Spaß geprobt. Am Sonntag stand ein Gospel-Gottesdienst in St. Severin auf dem Programm, bei dem alle Teilnehmer das Geübte vor Publikum präsentierten.

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