Kommentar zu Bonner Schwimmbädern Bürger müssen anpacken

Meinung | Bad Godesberg · Das Kurfürstenbad wieder zu eröffnen, ist eine gute Sache, meint GA-Redakteurin Ayla Jacob. Jetzt sind die Bürger des Stadtbezirks gefragt. Der erste Schritt wird die Erarbeitung eines Konzeptes sein.

 Ein Mann steht auf dem Sprungturm im Kurfürstenbad.

Ein Mann steht auf dem Sprungturm im Kurfürstenbad.

Foto: Ronald Friese

Die Idee, das Kurfürstenbad als Bürgerbad wieder zu eröffnen, ist charmant. Denn so könnten die Bad Godesberger selbst dafür sorgen, dass es in ihrem Bezirk wieder ein öffentliches Hallenbad gibt. Was nicht nur für Sport- und Freizeitschwimmer, sondern auch für Schüler eine große Erleichterung wäre. Die ersten Schritte in Richtung Bürgerbad sind bereits getan: Ein zu diesem Zweck gegründeter Förderverein hat den Impuls gegeben. Nun möchte das Team – mit Unterstützung des „Netzwerks Bürgerbäder“ – ein Konzept erarbeiten.

Erst wenn das vorliegt, wird sich zeigen, ob die Idee in Bad Godesberg tatsächlich umgesetzt werden kann. Denn noch gibt es zahlreiche offene Fragen. Wer für die Modernisierung aufkommt, muss ebenso geklärt werden wie die Frage, wer das Bad betreibt. Und ob Politik und Verwaltung die Idee unterstützen, steht ebenfalls noch in den Sternen. Nicht zuletzt ist auch jeder einzelne gefragt. Alleine kann der Förderverein das Projekt nicht stemmen, er ist auf Hilfe angewiesen. Sowohl finanziell als auch praktisch. Dass die Bad Godesberger anpacken können, wenn ihnen etwas wichtig ist, haben sie in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen. Ob es ihnen das Kurfürstenbad wert ist, wird sich zeigen.

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