Kommentar zum Förderverein Rüngsi Hoffentlich nicht zu spät

Meinung | Rüngsdorf · Die Stadtverwaltung lehnt immer wieder Vorschläge des Fördervereins Rüngsi ab. Warum?

Die Situation ist für Außenstehende nicht nachvollziehbar. Auf der einen Seite steht ein Verein, der 17 000 Euro in der Kasse hat, die einzig dem Zweck dienen sollen, das Rüngsi attraktiver zu gestalten. Auf der anderen Seite ist die Stadt, deren Kassen leer sind. Und trotzdem kommen beide Seiten nicht auf einen Nenner.

Im Januar hat das Team um den Vereinsvorsitzenden Heinz Karsten Abresch der Verwaltung mehrere Vorschläge unterbreitet – sie wurden allesamt aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Die Liegefläche sei zu klein, um neue Liegen oder Picknicktische aufzustellen. Der Verein solle sich überlegen, ob er den Eingangsbereich wirklich umgestaltet möchte, da derzeit nach einem neuen Betreiber gesucht werde. Für die Stadt sind diese Argumente stichhaltig, auch wenn sie nicht jedem – allen voran dem Förderverein – einleuchten. Deshalb muss man die Entscheidung, wenn auch sicherlich zähneknirschend, akzeptieren.

Dass es der Verwaltung jedoch seit Januar nicht möglich gewesen ist, den Förderern eigene Ideen zu unterbreiten, ist schlicht nicht zu verstehen. So entsteht der Eindruck, dass das Geld und damit die Investitionen des Fördervereins nicht erwünscht sind. Dass die Verwaltung nun „kurzfristige Vorschläge“ in Aussicht stellt, mag ein Indiz dafür sein, dass dieses Gefühl täuscht. Bleibt zu hoffen, dass der Schritt noch rechtzeitig kommt – und das Tischtuch noch nicht komplett zerschnitten ist.

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