Vorhaben in Bad Godesberg Hier Baustopp, da Baubeginn

BAD GODESBERG · Botschaften, Residenzen und ganze neue Stadtviertel wie die "Rheinauer Gärten" in Plittersdorf oder die "Siebengebirgsterrassen" in Pennenfeld - über mangelnde Vitalität konnten sich die Akteure auf dem Bad Godesberger Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren nicht beschweren. Und auch aus Sicht der angestammten Nachbarn boten und bieten Neubaugebiete stets Anlass für Diskussionen.

 Baubeginn: Am Kapellenweg sollen jetzt acht Eigentumswohnungen entstehen.

Baubeginn: Am Kapellenweg sollen jetzt acht Eigentumswohnungen entstehen.

Foto: Ronald Friese

Gleiches gilt auch für Bauprojekte, die durch Langwierigkeit oder gar Stillstand auffallen. Auch für sie sind in Bad Godesberg Beispiele zu finden, die aufgrund ihrer exponierten Lage immer wieder Gesprächsstoff sind.

  • Möbel Franz: Auf der Baustelle an der Burgstraße geht es schon seit dem Baubeginn 2012 nur schleppend voran. Das seit 1997 leerstehende Möbelhaus soll in Luxuswohnungen umgebaut werden. Nach einem Investorenwechsel konnte man Mitte August 2014 Handwerker bei der Arbeit sehen, sie hatten hinter der mit Folie verschlossenen Betonfassade schon einiges bewirkt. Die Wände der einzelnen Wohnungen waren fertig, man konnte die Raumaufteilung erkennen. Inzwischen herrscht wieder Stillstand. "Der Investor musste alle Gewerke neu ausschreiben. Das dauert seine Zeit", sagte Makler Norbert Lange, Inhaber des gleichnamigen Immobilienkontors, gestern dem GA. Der Umbau gehe danach aber weiter. Als nächstes sollen die großen Fenster in die Betonfassade eingesetzt werden. Einen genauen Termin konnte Lange, der mit der Vermarktung der Immobilie beauftragt ist, noch nicht nennen.
  • Konstantinstraße 1: Dort hat die Sparkasse Köln-Bonn ihre Filiale vor knapp fünf Jahren geschlossen und das Gebäude aus den 1960er- Jahren unter einigen Mühen an einen Investor verkauft, der sich seit geraumer Zeit wiederum um einen Verkauf bemüht hat. Möglicherweise hatte er dabei inzwischen Erfolg. Während ein Mitarbeiter der beauftragten Immobilienfirma auf Anfrage keine Angabe zum aktuellen Status machen wollte, wird das Gebäude im Angebotsportfolio des Maklerbüros inzwischen nicht mehr aufgeführt. Zuletzt war im Internet mit den Möglichkeiten geworben worden, das Sparkassengebäude umzubauen und um einen Anbau zu erweitern. Auf den geplanten 740 Quadratmetern sollen dann sieben Eigentumswohnungen entstehen. Der Verkäufer hatte zuletzt im Internet mit einem Grundrisskonzept und einer positiven Bauvoranfrage um Interessenten geworben. Der Anbau soll links neben der Sparkasse bis zur Grundstücksgrenze der benachbarten Glaserei entstehen, welche von den Plänen unberührt bleibt.
  • Kapellenweg: Noch in diesem Monat werde es zum Baubeginn kommen, sagte gestern auf Anfrage ein Vertreter der vermarktenden Bank. Das brachliegende Grundstück im Süden Rüngsdorfs und das darauf prangende Baustellenschild hatten in den vergangenen Monaten unter Spaziergängern wiederholt Fragen aufgeworfen. Es habe eine Weile gedauert, weil die Pläne noch einmal stark verändert werden mussten, erklärt der Immobilienfachmann. Während mit den Arbeiten noch nicht begonnen wurde, ist die Vermarktung seinen Angaben zufolge bereits erfolgreich über die Bühne gegangen: Von den insgesamt acht am Kapellenweg geplanten Eigentumswohnungen seien sieben bereits verkauft.
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