Stadthalle Bad Godesberg "Ham & Egg" freuten sich zum letzten Mal

BAD GODESBERG · "Heute ist heute, und morgen ist ein ganz neuer Tag", so sang Andreas Schmitz alias Egg - zum letzten Mal: Denn mit dem "ganz neuen Tag" wird es auch ein ganz neues "Ham & Egg"-Travestie-Programm geben. Am Samstag gaben Schmitz und sein Kollege Jörg Dilthey ihre Dernière-Show in der Stadthalle. Für Egg ein Heimspiel: "Ich bin ja im Waldkrankenhaus geboren worden", verriet er dem Publikum.

 Schrille Farben, schrille Typen: Das Duo "Ham & Egg" bei seinem Auftritt auf der Stadthallenbühne.

Schrille Farben, schrille Typen: Das Duo "Ham & Egg" bei seinem Auftritt auf der Stadthallenbühne.

Foto: AXEL VOGEL

Die beiden Travestie-Künstler gaben zum Abschied vom aktuellen Programm "Ich freu' mich", mit dem sie zwei Jahre lang getourt sind, noch einmal alles. Rund 40 verschiedene Kostüme wurden aufgefahren, unter anderem kamen die Künstler als Katharina Valente, Trude Herr, aber auch als Autos, Karussells und in vielen bunten Outfits auf die Bühne der Stadthalle. Bei den Texten gab es mitunter viel zu lachen, etwa als Ham als recht behäbige Evita Perón antrat und zur Melodie von "Don't cry for me Argentina" ein Lied über die Beschwerlichkeit eines Umzugs sang.

Wie bei Ham & Egg üblich, gab es aber auch zwischen den Liedbeiträgen Futter für die Lachmuskeln, einiges davon nicht jugendfrei. "Ich freu' mich" war auch das Jubiläums-Programm zum 15-jährigen Bühnenjubiläum. Inzwischen ist man ein Jahr weiter. Zeit für Egg, sich an die Anfänge zu erinnern, etwa an die erste Show. "Das Publikum raste - zum Ausgang." In der Zwischenzeit hat sich vieles geändert, die Live-Auftritte sind nicht nur im Rheinland bekannt, und wer erwartungsvoll als Zuschauer eine Show des Duos besucht, kommt in der Regel mit einem Lächeln wieder heraus. Und das, obwohl die Künstler auch gegen das Publikum schießen: "Lachen Sie ruhig, ich habe auch gelacht, als ich Sie gesehen habe", sagte Egg zu einem Zuschauer. Alles nicht ernst gemeint.

Die Travestie-Diven gehen jetzt in die Sommerpause. Laut Tourveranstalter Michael Neißen klingt das aber erholsamer, als es ist. "Jetzt werden die letzten Vorbereitungen für die neue Show getroffen", sagte er. Auftritte proben, die Tour planen, Kostüme fertigstellen - letzteres sei nicht nur handwerklich aufwendig: "Die Kosten der Produktion liegt insgesamt bei rund 70 000 Euro." Das alles, um auf der Bühne einen gewohnt guten Eindruck zu machen. Das neue Programm heißt "Show, Show, alles Show" und bietet eine Reise durch internationalen Pop und Schlager der vergangenen 40 Jahre.. Die Premiere ist am 4. und 5. Oktober in Niederkassel, wo Ham & Egg seit Jahren ihre neuen Programme vorstellen.

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