Oberkasseler Konzertreihe "Heaven's Basement" Gute Akustik und ein kurzweiliges Programm

SCHWEINHEIM · Einen Ausflug in den Katharinenhof machte die Oberkasseler Konzertreihe "Heaven's Basement" am vergangenen Samstag. Vier überwiegend aus Oberkassel stammende Ensembles hatten ihre Gitarren mitgebracht, um die zahlreich erschienenen Besucher bei freiem Eintritt mit ihren Singer und auch Songwriter Qualitäten im akustischen Stil zu unterhalten.

 "Isak und André" präsentieren bei der Open-Air-Ausgabe der Konzertreihe "Heaven`s Basement" Jazz und Latin Rock. FOTO: FLICK

"Isak und André" präsentieren bei der Open-Air-Ausgabe der Konzertreihe "Heaven`s Basement" Jazz und Latin Rock. FOTO: FLICK

Foto: Sebastian Flick

Während sich die ersten Besucher ein lauschiges Plätzchen in dem pittoresken, von Fachwerkhäusern umschlossenen Innenhof suchten, gab es von den Musikern schon mal einen kleinen Soundcheck als Kostprobe. Einige Gäste nutzten derweil die Gelegenheit, den Skulpturenpark zu besichtigen, den Konrad Beikircher auf seinem Katharinenhof im Juni eröffnet hat. Zahlreiche Konzerte, Lesungen und Kunstausstellungen werden während der Ausstellungszeit bis September auf dem Hof am Rande des Kottenforster Waldes geboten.

Die Konzertreihe "Heaven's Basement" hat zum ersten Mal das Alte Rathaus Oberkassel verlassen und mit dem Katharinenhof eine ideale Open-Air-Veranstaltungsstätte gefunden. "Die Reihe passt sehr gut hier rein", sagte Veranstalter Dominik Gassen. Mit seiner Band "Cinnamon Trail" eröffnete er den Konzertabend. Unterstützt von Rainer Würz und Susanne Kress spielte Gassen Neil Young-Klassiker wie "Out in the Weekend", experimentierte gelegentlich mit einem Banjo und begab sich mit Songs von Hootie & the Blowfish oder den Indigo Girls auch in moderne Gefilde.

Eine halbe Stunde nach Konzertbeginn war im bestuhlten Innenhof kaum noch ein Plätzchen frei. Auch wenn der Katharinenhof wesentlich größer ist, als der Ort, an dem die Konzertreihe sonst stattfindet, gelang es, die typische, intime Atmosphäre, auch hier zu erzeugen. "Man muss das Programm einfach ein wenig darauf zuschreiben und spielt etwas lautere oder schnellere Stücke", erläuterte Gassen.

Nach "Cinnamon Trail" standen bei dem Gitarrenduo "Isak und André" Jazz-Standards, Eigenkompostionen und Latin Rock von Santana auf dem Programm. Die Singer und Songwriterin Renate Dohm sowie Hilde Romes, beides Musikerinnen aus Oberkassel, rundeten den musikalischen Abend ab.

Das Konzept der Künstler, nicht nacheinander je ein Konzert zu spielen, sondern sich nach drei Songs abzuwechseln, kam beim Publikum sehr gut an und sorgte für noch mehr Abwechslung an diesem Abend. Da passierte auf der Bühne so viel, dass der Skulpturenpark ganz in Vergessenheit geriet. Gut, dass die meisten Besucher diesen schon vor Konzertbeginn besichtigt hatten.

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