Tag des Ehrenamtes Grüne Damen gehören im Haus am Redoutenpark dazu

BAD GODESBERG · "Zeit schenken - einander begleiten - ein offenes Ohr haben." Unter diesem Motto wurde das Seniorenheim Haus am Redoutenpark am Dienstag zu einem Zentrum ehrenamtlichen Engagements in Bonn.

 In Bewegung: Grüne Damen und Herren im Haus am Redoutenpark demonstrieren am Tag des Ehrenamtes, auf welch vielfältige Weise sie sich um die Bewohner des Seniorenheimes kümmern.

In Bewegung: Grüne Damen und Herren im Haus am Redoutenpark demonstrieren am Tag des Ehrenamtes, auf welch vielfältige Weise sie sich um die Bewohner des Seniorenheimes kümmern.

Foto: Ronald Friese

Als einer der Höhepunkte im Festkalender zum 25-jährigen Bestehen des Hauses lockte der "Tag des Ehrenamtes" sowohl engagierte Helfer als auch interessierte Bürger aus dem gesamten Stadtgebiet in die Residenz am Bad Godesberger Stadtpark.

"Wir haben für die zentrale Veranstaltung bewusst den Dienstag ausgewählt, denn er ist gefüllt mit ehrenamtlichen Angeboten wie Zeitungsrunde, Bewegungstraining, Singen und den individuellen Besuchen der Grünen Damen und Herren bei den Bewohnern", erklärte Cornelia Nicolaus, Leiterin der Begegnungsstätte.

Flankierend konnten sich die Gäste an Infoständen und Stellwänden über die ehrenamtliche Arbeit im Haus am Redoutenpark und im Haus auf dem Heiderhof informieren. Wer wollte, konnte sich von Lotsen durch das Haus führen lassen.

Über ihre Beweggründe, sich auf ihre Weise für die Allgemeinheit zu engagieren, hatten am Mittag die Teilnehmer eines Gesprächskreises geplaudert, den rund 50 Zuhörer verfolgten. In seiner Funktion als Moderator verdeutlichte Einrichtungsleiter Detlef Spötter anschaulich, auf welch vielschichtige Weise sich die Ansprüche der Bewohner sowie die Anforderungen an die Pflegekräfte in dem Vierteljahrhundert des Bestehens verändert hätten.

Für Eleonore Kolibius, mit 100 Jahren elanvoll im Beirat des Hauses aktiv und Bewohnerin der "ersten Stunde", sind die Begrüßungsgespräche mit Neuankömmlingen das Schönste an ihrer Mittlerrolle zwischen Hausleitung und Bewohnern. "Besonders lustig ist es, wenn ich gefragt werde, wie lange ich denn schon hier wohne. Dann wird deutlich, dass man es hier gut aushalten kann", sagte sie.

Den Alltag aus Sicht der Mitarbeiter im Haus schilderte Inge Grill-Schulz, die vor allem den "Grünen Damen und Herren" ihren Dank aussprach, denn vieles, so Grill-Schulz, könnten die Mitarbeiter nicht leisten. Als einer der "Grünen Herren" berichtete Erich Weick von seinen Besuchen im Haus. Vor allem die persönliche Zuwendung werde von den Bewohnern als kostbares Gut wahrgenommen.

Die Entwicklung der "Grünen Damen" in Bad Godesberg schilderte Kuratoriumsvorsitzende Else Stiehl. Nach Veränderungen für das ehrenamtliche Wirken gefragt, nannte Gabriele Trull, Bundesvorsitzende der Evangelischen Krankenhaus- und Altenheim-Hilfe (EKH), die entstandene "neue" Generation der Hochaltrigen. Ein Gottesdienst beendete schließlich den Tag im Zeichen des Gemeinsinns.

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