Stadthalle in Bad Godesberg Gemeinsames Fastenbrechen im Parksaal

BAD GODESBERG · Der Verein "Haus der Generationen" hat am Montagabend zum Ramadan ein Fastenbrechen mit muslimischen und christlichen Gästen organisiert. Dabei stand im Parksaal der Stadthalle in Bad Godesberg vor allem die Integration im Vordergrund.

 Mit einem Gebet und mehreren kurzen Ansprachen beginnt das Fastenbrechen im Parksaal der Stadthalle.

Mit einem Gebet und mehreren kurzen Ansprachen beginnt das Fastenbrechen im Parksaal der Stadthalle.

Foto: Ronald Friese

Während inzwischen auch die Ernährungswissenschaftler in Deutschland das Thema Ramadan für sich entdeckt haben und in Fachaufsätzen engagiert darüber diskutieren, ob das späte Essen während des muslimischen Fastenmonats eigentlich gesund sei, waren derlei Überlegungen am Montagabend in der Stadthalle kein Thema. Dort kam ausschließlich Freude darüber zum Ausdruck, dass ein gemeinsames Fastenbrechen von Muslimen und Christen möglich geworden war.

Gereicht wurden Spezialitäten wie Palau, eine afghanische Reisspezialität, oder auch Mantu, Teigtaschen mit Hackfleisch und Zwiebeln. Vorbereitet hatten den Abend die Jugendlichen des Vereins Haus der Generationen, deren Vertreter Mohammed Afker auch die Begrüßung übernahm.

Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann dankte dem Verein für den hohen Einsatz während der Zeit der Besinnung. Sie erklärte, dass es ausnahmsweise erneut möglich war, dem Haus der Generationen für den Ramadan die Sporthalle Pennenfeld zur Verfügung zu stellen, weil der Fastenmonat wie schon im vergangenen Jahr in die Schulferien fällt.

Wie die Bürgermeisterin würdigte auch Bonns Integrationsbeauftragte Coletta Manemann gegenseitige Achtung und Respekt sowie klare Standpunkte wie sie der Verein nach den Ausschreitungen in Lannesdorf Anfang Mai in Form seiner unmissverständlichen Absage an jegliche Formen von Gewalt eingenommen hatte. Eine kleine Festrede trug Rolf Leger bei: Der langjährige Direktor des Konrad-Adenauer-Gymnasiums berichtete von mancher interreligiösen Herausforderung im Schulalltag und ihrer Lösung.

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