Pastor Karl Rüdiger Durth Gemeinde, Familie und Wegbegleiter feiern die 40-jährige Ordination

BAD GODESBERG · An Lob für den evangelischen Pastor, bekannten Kirchenjournalisten und GA-Mitarbeiter Karl Rüdiger Durth mangelte es wahrlich nicht zum 40-jährigen Ordinationsjubiläum, das seine Thomas-Kirchengemeinde ihm mit einem gelungenen Festgottesdienst bereitete.

 Amtshilfe beim Ankleiden bekommt Pastor Karl Rüdiger Durth (Mitte) von Pfarrer Oliver Ploch (l.) und Metropolit Augoustinos.

Amtshilfe beim Ankleiden bekommt Pastor Karl Rüdiger Durth (Mitte) von Pfarrer Oliver Ploch (l.) und Metropolit Augoustinos.

Foto: Ronald Friese

Durth sei einer, der "das rechte Wort zur rechten Zeit" zu schreiben und zu predigen pflege, einer, der unverdrossen gegen die religiöse Unkenntnis angehe, aber seinen Mitmenschen auch immer mit seinem fröhlichen Naturell Mut mache, wie es das Pfarrertrio Oliver Ploch, Siegfried Eckert und Ernst Jochum in bewegenden Worten formulierte.

"Er ist einer, der nicht lobhudelt", schloss sich auch Durths ehemaliger Theologieprofessor Martin Honecker in launigen Worten für die Freunde und Weggefährten in der Christuskirche an. Es habe sich doch ausgezahlt, dass dieser heute so weise Mann bei ihm gelernt habe.

Was nur noch Metropolit Augoustinos toppte. "Dieser Journalist hat immer versucht, alles aus mir herauszuholen", blickte das Oberhaupt der Griechisch-Orthodoxen Kirche lächelnd auf viele gemeinsame Lebensstationen zurück. Zum Christsein gehöre unbedingt ökumenisches Engagement hinzu. Auch das habe Durth bewiesen.

Der Geehrte selbst blieb dem natürlich nichts schuldig, nachdem der Tänzer Felix Grützner ihm seine Hochachtung in spirituell fließender Bewegung dargebracht hatte. In seiner Predigt legte Durth die Messlatte für den Journalisten wie den Pfarrer sofort sehr hoch: "Tu' Deinen Mund auf für die Stummen", hieß sein Credo.

Er habe in seinen bisherigen wunderbaren journalistischen Jahrzehnten an der Schnittstelle von Politik und Kirche weniger über die Bischöfe und mehr über die Benachteiligten, die Verletzten, die Menschen am Rande geschrieben. Auch wenn ihm seine "christliche Standfestigkeit" im redaktionellen Alltag manche Wunde geschlagen habe.

"Eine Abmahnung aus den 70er Jahren habe ich bis heute nicht geöffnet", berichtete der GA-Mitarbeiter. Was von einem Journalisten und Pastor mal bleibe? "Ich hoffe, man wird sagen: Er war einer, der mit Jesus war", sagte Durth.

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