10. „Tag der kleinen Godesberger“ Ganz Bad Godesberg in Kinderhand

BAD GODESBERG · Das Bad Godesberg Stadtmarketing hatte mit zahlreichen ortsansässigen Geschäften und Vereinen zum 10. „Tag der kleinen Godesberger“ eingeladen. Die Rallye führte die Kids über 35 Stationen quer durch die Innenstadt. Das „Fest der Generationen“ fiel indes in diesem Jahr aus.

 Tag der kleinen Godesberger in der City; Luca hat sSpaß im Rennsimulator des Godesberger Motor-Clubs

Tag der kleinen Godesberger in der City; Luca hat sSpaß im Rennsimulator des Godesberger Motor-Clubs

Foto: Axel Vogel

„Was muss man hier machen, um einen Stempel zu bekommen?“ Diese Frage hörte man am Samstag von vielen Kindern, die mit einem Flyer in der Hand und neugierigem Blick durch die Fußgängerzone zogen. Das Bad Godesberg Stadtmarketing hatte mit zahlreichen ortsansässigen Geschäften und Vereinen zum 10. „Tag der kleinen Godesberger“ eingeladen. Im Zentrum stand die beliebte Kinderrallye, bei der es an 35 Stationen vom Fronhof bis zur Alten Bahnhofstraße ums Schätzen, Bewegen, Basteln und Wissen ging.

Einfache Aufgaben, wie die Hüpfburg oder das Auslesen von Erbsen und Bohnen, wechselten sich ab mit motorischen Herausforderungen wie dem Zweiradparcours oder der „Schokokuss-Wurfmaschine“, die aufgrund des warmen Wetters kurzerhand mit Gummibärchentüten bestückt wurde.

Kreativität war gefordert beim Basteln einer Pinnwand oder Haarklammer, die von einigen Jungs einfach zum Anstecker umfunktioniert wurde. Großer Beliebtheit erfreute sich auch das Kartfahren im Simulator, und bei Fragen zum Stromsparen, fairer Schokolade oder religiösen Symbolen entstand der ein oder andere spannende Dialog.

Das Organisationsteam vom Bad Godesberger Stadtmarketing hatte alle Vorschläge im Vorfeld ausgewertet und auch Anregungen gegeben. „Wir versuchen, nicht so viel Gleiches zu haben“, erklärte Mitarbeiter Konrad Pyc. „Und es darf auch nicht zu kompliziert oder zeitaufwendig sein.“ So gab es zwar sechs Zähl- beziehungsweise Schätzaufgaben, aber mit unterschiedlichen Dingen wie Lockenwicklern, Korken oder Geldbörsen. „Den Kindern macht es immer viel Spaß, und alle hängen sich sehr rein“, so Pyc, der nach eigenen Angaben mit 124 Kindern fast dreimal so viele Teilnehmer verzeichnen konnte wie in den vergangenen Jahren – und das trotz unbeständigen Wetters. „Besonders die Vereine sind sehr engagiert“, betonte Pyc. „Auch die Geschäftsleute sind immer wieder gerne bereit, etwas für die Kinder zu tun.“ Leider stand man jedoch bei einigen Geschäften ab 14 Uhr vor verschlossener Tür, wobei die Rallye offiziell noch bis 17 Uhr lief.

Das „Fest der Generationen“, das voriges Jahr gemeinsam mit dem „Tag der kleinen Godesberger“ Informationen, Mitmachaktionen und Diskussionsrunden zum Thema Familie und Senioren geboten hatte, fiel aus. „Wir selbst bedauern es sehr“, sagte Hergard Nowak. „Aber leider fehlen uns in diesem Jahr die finanziellen Ressourcen zur Durchführung.“ Trotz intensiver Bemühungen sei es nicht möglich gewesen, von Sponsoren feste Zusagen zu erhalten, um die Kosten in Höhe von rund 2000 bis 2500 Euro für Bühnenaufbau, Technik und Verpflichtung von Gruppen abzudecken.

„Das ist sicherlich nicht viel“, räumte die Sprecherin des Arbeitskreises „Generationennetzwerk Bad Godesberg“ ein. „Aber unser Netzwerk hat keine Einnahmen.“ Hergard Nowak blieb optimistisch. „Wir werden nicht aufgeben und versuchen, im kommenden Jahr wieder präsent zu sein. Denn es ist in ganz Bonn eine der wenigen Veranstaltungen, die alle Generationen gleichermaßen anspricht.“

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