Open-Air-Kino der Freibad-Freunde ab 24. Juli Filmnächte im Friesi

FRIESDORF · Die Einzigen, die von den verkürzten Freibadöffnungszeiten in Bonn profitieren, sind die Besucher der Filmnächte im Friesi: Inhaber eines Kinotickets können jeweils eine Stunde länger schwimmen als in den Vorjahren, bevor der Film beginnt. Bei der vierten Auflage des Open-Air-Kinos ist in diesem Jahr schon um 19 Uhr Einlass ins Freibad an der Margarethenstraße.

 Im Freibad Friesdorf präsentiert Bärbel Richter (Mitte), stellvertretende Vorsitzende der Freibad-Freunde, mit Ulli Klinkertz und Sigrid Limprecht von der Bonner Kinemathek das Filmprogramm.

Im Freibad Friesdorf präsentiert Bärbel Richter (Mitte), stellvertretende Vorsitzende der Freibad-Freunde, mit Ulli Klinkertz und Sigrid Limprecht von der Bonner Kinemathek das Filmprogramm.

Foto: Ronald Friese

Wenn um 21 Uhr die Becken geräumt werden, haben die Besucher Zeit, sich umzuziehen und es sich auf der Wiese bequem zu machen. "Film ab" heißt es dann bei Einbruch der Dunkelheit.

Die Bonner Kinemathek hat für die Freibad-Freunde-Friesdorf (FFF) Filme zusammengestellt, die generationsübergreifend Spaß machen. Auftakt ist am Freitag, 24. Juli, mit "Heute bin ich Samba" über einen Senegalesen in Abschiebehaft und seine Helferin (Omar Sy und Charlotte Gainsbourg).

"Der Nachfolger von 'Ziemlich beste Freunde' ist eine unterhaltsame Migrationsgeschichte", sagt Ulli Klinkertz von der Kinemathek. Am Samstag, 25. Juli, brilliert Anke Engelke in der bitterbösen Schulkomödie "Frau Müller muss weg". "Es gibt eine kurze Szene, in der Anke Engelke ins Schwimmbecken fällt. Die wird hier sicher eine besondere Wirkung entfalten", so Klinkertz.

Die Komödie "Honig im Kopf" von Til Schweiger zeigt drei Generationen (Großvater, Sohn und Enkelin) auf einer abenteuerlichen Reise, die in Venedig endet. Das Wasserthema und die kindgerecht erzählte Handlung haben dafür gesorgt, dass der Film am Freitag, 31. Juli, ins Programm kommt. Neu im Freibad Friesdorf sind die internationalen Kurzfilme, die am Samstag, 1. August, laufen und sich vor allem um Sommer, Sonne, Pool und Party drehen. Der Eintritt kostet jeweils 6,50, ermäßigt fünf Euro (inklusive Schwimmen). Für alle, die eine Filmnacht verpasst haben, gibt es jeweils am Folgetag eine Wiederholung im Kino der Beueler Brotfabrik, Kreuzstraße 16.

350 bis 650 Besucher haben die Freibad-Freunde bisher pro Filmnacht-Termin mit ihrem Konzept angelockt. "Wir sind die, die Sport und Kultur miteinander vereinen", sagt Bärbel Richter, stellvertretende FFF-Vorsitzende der FFF. Es gab bisher nur eine Lärm-Beschwerde aus der Nachbarschaft, das Problem konnte aber technisch behoben werden. "Die Leute freuen sich, dass hier im Dorf noch solche Veranstaltungen stattfinden", so Richter.

Die Spielregeln für die Kinoabende

Die Freibad-Freunde-Friesdorf stellen ihre Filmnächte ehrenamtlich auf die Beine. Damit alles reibungslos klappt und nachher kein dickes Minus auf dem Vereinskonto ist, gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Getränke und Popcorn, Chips und Würstchen gibt es im Friesi zu kaufen. Der Erlös hilft bei der Finanzierung des Open-Air-Kinos. Deshalb dürfen keine Speisen und Getränke mitgebracht werden. Selbstversorger, die davon nichts wussten, hätten laut Verein stets verständnisvoll reagiert und ihren Wein wieder mitgenommen.
  • Decken und Kissen sollen mitgebracht werden. Sobald die Sonne weg ist, kann es auf der Liegewiese kühl werden. Aus Sicherheitsgründen dürfen hier keine Stühle aufgestellt werden. Für Gehbehinderte stellen die Freibad-Freunde ein begrenzte Zahl von Sitzplätzen zur Verfügung.
  • Auch Inhaber einer Saisonkarte müssen für den Kinoabend Eintritt zahlen. Wer tagsüber schon im Friesi war, muss das Gelände mit Ende der Badezeit verlassen. Am Seiteneingang neben dem Bistro "Rettungsboot" geht es dann wieder rein.
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