Kommentar Erste Wahlschlappe

Egal ob Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahl: Die Wahl am 13. Mai ist beileibe nicht die erste, die in Bonn stattfindet.

Es ist auch nicht die erste außerplanmäßige Wahl. Merkwürdig, dass die Verwaltung es nicht geschafft hat, die Wahlbüros in den Bezirksrathäusern zu öffnen. Vor allem, weil dieser Service schwarz auf weiß auf den Wahlbenachrichtigungen angepriesen wird.

Vor diesem Hintergrund sind die Begründungen der Stadt nicht nachvollziehbar: Angeblich gibt es in der Verwaltung nicht genügend qualifiziertes Personal zur Besetzung der Wahlbüros. Außerdem sei es in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen, die Mitarbeiter zu schulen. Und zum guten Schluss folgt das Argument, dass das Personal an anderen Stellen abgezogen werden müsste. Dort würden dann wichtige Aufgaben liegen bleiben.

Das alles ist den Verantwortlichen erst aufgefallen, nachdem die Benachrichtigungen bereits gedruckt und verteilt worden waren. Vielleicht ist die fehlende Bürgernähe aber auch einfach nur eine Lösung, um Geld zu sparen.

Diese erste Schlappe dieser Landtagswahl stecken ausnahmsweise mal nicht die Politiker ein.

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