Mirella Popovic im Haus an der Redoute Entführung in unterschiedlichste Welten

BAD GODESBERG · Ihre Aufregung konnte die Künstlerin Mirella Popovic bei der Eröffnung ihrer Ausstellung im Haus an der Redoute nicht ganz verbergen. Vermutlich lag es daran, dass es ihre erste Ausstellung war.

 Frauenporträts bilden einer der Schwerpunkte in den gezeigten Bildern von Mirella Popovic.

Frauenporträts bilden einer der Schwerpunkte in den gezeigten Bildern von Mirella Popovic.

Foto: Ronald Friese

Allerdings bestand für Aufregung gar kein Anlass, denn Hausherrin Hillevi Burmester, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, bemerkte gleich zu Beginn: "Wir sind alle ganz begeistert. Von der Vielfalt, den verschiedenen Motiven und der Farbigkeit Ihrer Bilder." Unter dem Titel "Evasione - Ausbruch" präsentiert die gebürtige Italienerin Popovic, die seit 45 Jahren in Bad Godesberg lebt, im ehemaligen kurfürstlichen Theater knapp 40 Werke aus den vergangenen Jahrzehnten: in Öl, Acryl und Tusche.

Auffällig sind vor allem viele Frauenporträts. Damen, die modisch gekleidet sind, Damen mit Hut, manche, die aus der Zeit gefallen scheinen. "Eine Zeit, die wohl vorbei ist", sagte Burmester in ihrer Ansprache, "aber auch eine Zeit, von der man noch träumen kann." Das Thema Mode und Frauen hat viel mit ihrem Beruf als Modedesignerin zu tun, das sie in Verona und Venedig erwarb. Außerdem ist sie Preisträgerin des International Wool Secretariat für Modedesign.

"Meine Bilder male ich oft aus einer Laune heraus", berichtete die freischaffende Künstlerin. "Ich male das, was mich im Moment bewegt. Ich experimentiere und suche." Da ist natürlich die Welt der Mode, da sind Landschaften, auch Fantasielandschaften, Erinnerungen an die italienische Heimat, die Jahreszeiten. "Bilder, die für sich sprechen", so Burmester. Und: "Es ist ein großes Glück, dass sie so kurzfristig eingesprungen sind, da eine andere Ausstellung aus organisatorischen Gründen verschoben werden musste." wem

Die Ausstellung von Mirella Popovic im Haus an der Redoute in der Kurfürstenallee 1a ist noch bis zum 14. Juni zu sehen.

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