Stadtteil-Frühstück im Haus des Quartiersmanagement Ein beliebtes Forum zum Austausch

Lannesdorf · Das Quartiersmanagement Lannesdorf/Obermehlem führt mit dem Stadtteil-Frühstück Menschen zusammen

 Frühstück im Haus des Quartiersmanagement: Für viele Teilnehmer einmal im Monat ein absolutes Muss.

Frühstück im Haus des Quartiersmanagement: Für viele Teilnehmer einmal im Monat ein absolutes Muss.

Foto: Horst Müller

Der Tisch des Veranstaltungsraums, an dem das monatliche Stadtteil-Frühstück des Quartiersmanagements stattfindet, ist einladend dekoriert. Das Frühstücksbuffet bietet eine schöne Auswahl, Kaffee und Säfte stehen bereit.

Am Tisch sitzen einige ältere Menschen, in angeregte Unterhaltungen vertieft. Das Stadtteil-Frühstück, das seit dem Frühjahr 2011 vom Quartiersmanagement Lannesdorf/Obermehlem angeboten wird, ist für die Besucher jeden ersten Dienstag im Monat zu einer festen Größe im Terminkalender geworden.

Ursula und Werner Hoffmann kommen seit 2011 regelmäßig zum Frühstück, "es sei denn, wir sind im Urlaub". Das Projekt, das von der Stadt Bonn ins Leben gerufen wurde, dient vor allem zur Begegnung zwischen Menschen, Kulturen und Generationen.

Im Vordergrund steht der Austausch von Informationen über den Stadtteil, aber auch, was die Menschen bewegt oder ihnen fehlt, welche Kurse das Quartiersmanagement anbietet oder welche neuen Kurse entwickelt werden können.

Natascha Spindler, die auch Pilateskurse im Quartiersmanagement anbietet, sagt, dass Kommunikation der Hauptgrund sei, warum das Angebot gut besucht ist. "Das brauchen die Leute, man merkt, dass sie gerne kommen." Auch Franziska Menden kommt "in der Hauptsache, weil man hier nette Menschen trifft und sich mit ihnen unterhalten kann".

An dem Frühstück kann jeder teilnehmen, der von 9 bis 11 Uhr Zeit hat. "Man kann kommen und gehen, wann man will. Das ist sehr angenehm", sagt Rosemarie Schmitz. Es ist Platz für 20 Teilnehmer, nicht alle bleiben bis 11 Uhr, so dass auch Plätze wieder frei werden.

In der Regel nehmen eher ältere Menschen teil, ab und zu sind auch jüngere dabei. Viele kennen sich schon länger, sind Alteingesessene und zählen zu den Stammgästen. Aber auch neue Gesichter kommen vorbei, um Kontakte zu knüpfen.

Durch Flyer, Zeitungsankündigung oder Mundpropaganda sind die Teilnehmer auf das Frühstück aufmerksam geworden. Antonia Kruff kommt regelmäßig, und hat das durch eine Bekannte erfahren. Quartiersmanagerin Ines Jonas beschreibt das Stadtteil-Frühstück als einen offenen Treffpunkt, der ein Forum zum Austausch schaffe.

Für sie ist das Besondere, dass "man tolle Leute kennenlernt, das macht den Job noch besser". Sabine Ebeling, Projektmitarbeiterin, "gefällt es hier sehr gut, weil man mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommt und man eigene Ideen einbringen kann".

Franziska Menden gefällt vor allem, "dass Frau Jonas immer guter Laune ist, und die Mitarbeiterinnen immer nett und freundlich sind". Das Ehepaar Hoffmann bestärkt dieses Lob, indem es sagt: "Wenn es uns hier nicht gefallen würde, würden wir ja nicht kommen."

Das Quartiersmanagement

Das Quartiersmanagement Lannesdorf/Obermehlem besteht seit September 2010 im Haus der Frauenhilfe Rheinland, Ellersdorfer Straße 46. Es wird als Projekt vom Amt für Soziales und Wohnen der Bundesstadt Bonn unterstützt.

Bürger und die Akteure im Stadtteil sollen miteinander ins Gespräch gebracht und Begegnungen zwischen Generationen und Kulturen ermöglicht, neue Ideen gesammelt und entwickelt werden. Zudem soll ein Netzwerk für alle Mitwirkenden im Stadtteil geschaffen werden.

Auch das Erkennen und Lösen von Problemen gehört zu den Aufgaben des Projekts. Das Quartiersmanagement bietet verschiedene Kurse an.

Weitere Informationen im Internet unter www.frauenhilfe-rheinland.de oder unter 0228/95 41 36.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort