Spielplatz im Panoramapark Die "Pfade der Kindheit" werden eröffnet

BAD GODESBERG · Auf dem Spielplatz im Panoramapark gehen die Arbeiten voran: Inzwischen hat der zweite Bauabschnitt begonnen. Wenn das Wetter mitspielt, wird der neue Spielplatz am Mittwoch, am Tag der Deutschen Einheit, mit einem Fest eröffnet werden. Es soll um 15.30 Uhr beginnen und gegen 19 Uhr enden.

 Die Kinder werden sich freuen, die Arbeiten am Spielplatz im Panoramapark schreiten voran.

Die Kinder werden sich freuen, die Arbeiten am Spielplatz im Panoramapark schreiten voran.

Foto: Axel Vogel

Das teilt der Verein Tolle Spielplätze mit, der mit einem Beitrag von knapp 70.000 Euro den Großteil der Kosten für die Neugestaltung trägt. Zusammengetragen hat die Initiative den Betrag wiederum aus Spenden von Privatleuten und Firmen.

Zu den Großspendern gehört etwa die Käthe-Flöck-Stiftung, die mit knapp 14.000 Euro den Kauf neuer Geräte ermöglicht hat. Wenn der neue Spielplatz fertig ist, wird er das größte privat finanzierte Projekt für einen öffentlichen Spielplatz sein. 2000 Euro steuert die Stadt bei, etwa 13.000 Euro fehlen noch.

Der jüngste Bauabschnitt besteht aus einer 30 Meter langen Seilbahn, einer Nestschaukel, und einer Doppelschaukel, sowie Sitzgelegenheiten wie einem kleinen Amphitheater und mehreren Findlingen, die zum Picknicken, Klettern und Verstecken einladen sollen.

Im Spätherbst werden noch 250 Büsche gepflanzt. Durch den Spielplatz werden sich kleine Pfade winden, die letztlich das Motto für den Platz vorgeben: "Pfade der Kindheit - Erde, Wald und Luft"

Der Spielplatz im Panoramapark wurde mit rund 14 000 Euro des Vereins und rund 18 000 Euro der Stadt bereits im Juli 2011 grundlegend saniert. Er bietet nun mit Häuschen, Kleinkindrutsche, Sandkasten und Sandtransportanlage vorwiegend Spielgelegenheiten für die bis zu Vierjährigen.

Um das Angebot auch für größere Kinder attraktiv zu machen, hat der Verein in zahlreichen Bürgerbeteiligungsaktionen versucht, die Wünsche der Nutzer festzustellen. Dazu gehörten dann Schaukeln, Seilbahn und Klettermöglichkeiten. Den Umbau des Spielplatzes bezeichnet der Verein als sein "Gesellenstück", das zu einem Vorbild werden soll.

Derweil üben andere Bürger aus dem Umfeld des Panoramaparks Kritik an der Spielplatzerweiterung: Sie haben Sorge vor Ruhestörungen, Parkplatzproblemen und einer optischen Beeinträchtigung des Panoramaparks. Besonders die Seilbahn in ihrer Dimension ist ihnen ein Dorn im Auge.

"Wir befürchten, dass es hier zu Konflikten mit anderen Nutzern des Parks kommt", sagt Peter Hengstenberg, der unter Anliegern knapp 100 Unterschriften gegen den Spielplatzausbau gesammelt hat. Die Liste hat er kürzlich an den Oberbürgermeister geschickt mit der Bitte, den politisch beschlossenen und bereits begonnen Ausbau noch zu stoppen. Der Verein Tolle Spielplätze hingegen sieht sich und sein Projekt angesichts breiter Bürgerbeteiligung vom Wohlwollen der Allgemeinheit getragen.

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