Künstlerin in Bad Godesberg Clotilde Lafont-König stellte in Südkorea aus

BAD GODESBERG · "Das Schwerste war, auf dem Boden sitzend zu essen", erklärt Clotilde Lafont-König. Die Bad Godesberger Künstlerin bereiste gerade Südkorea und zeigte sich fasziniert von der Landschaft und der Kultur. Schon zum dritten Mal stellte die in Paris geborene Künstlerin ihre Bilder und Skulpturen in Südkorea aus.

 Clotilde Lafont-König traf in Seoul den bekannten koreanischen Künstler Yahsong und dessen Frau.

Clotilde Lafont-König traf in Seoul den bekannten koreanischen Künstler Yahsong und dessen Frau.

Foto: ga

Der Kontakt zu Chung-Sook Witscher, der Initiatorin der Ausstellungsreihe, entstand über eine Vereinigung von Künstlern. Die in Duisburg lebende Koreanerin lud Lafont-König ein, gemeinsam mit europäischen, aber auch vielen asiatischen Künstlern auf der "20th-Korea-Art-International-Exhibition" auszustellen.

Über zehn Millionen Menschen leben in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, die sich für Clotilde Lafont-König besonders durch den starken Kontrast zwischen alten Tempeln und neuen Hochhäusern sowie ihrer außerordentlichen Sauberkeit auszeichnete. Während einer Rundreise durch das asiatische Land, das die französische Künstlerin als "wunderschön" empfand, erschien sie den Menschen in den ländlichen Regionen aufgrund ihrer hellen Haut und Haare als Exotin.

Exotisch war auch das Wetter, denn Lafont-König bereiste Südkorea zur Monsunzeit. Obwohl es durchweg regnete, brachten die hohen Temperaturen die Gruppe zum schwitzen. In Seoul lebten sie in einem Hotel in Insa-Dong, einem Künstlerviertel mit mehr als 70 Galerien. "Ein Paradies", so Lafont-König lachend. Die zweite Ausstellung ihres Aufenthalts fand im "Cheonsong Yahsong Art Museum" statt. Yahsong, einer der bekanntesten lebenden koreanischen Künstler, so Clotilde Lafont-König, stelle im Seouler Museum sonst nur seine eigenen Bilder aus.

Er zeigte sich aber seinerseits so interessiert an ihren Bildern, dass er ihr ein Tauschgeschäft anbot. "Nun hängt eines von Yahsongs Bildern in meinem Haus", erklärt die Künstlerin freudig. Dass ihre Liebe für Asien in dieser Reise keinen Abschluss gefunden hat, zeigt auch ihre momentane Ausstellung "1000 gefaltete Papierkraniche" im Kettlerhaus in Köln, deren Werke einem offensichtlichen asiatischen Einfluss unterliegen.

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