Unwetter in Bad Godesberg „Center Managerin“ lässt Autobesitzer hängen

Bad Godesberg · Nach dem schweren Unwetter und den verheerenden Überflutungen gibt es noch immer keine konkreten Angaben zu den entstandenen Schäden an der Fronhofer Galeria. Dort war am Samstag die Tiefgarage überschwemmt worden, in der noch zahlreiche Autos parkten.

Die zuständige „Center Managerin“ ließ am Mittwoch über den Verein Stadtmarketing Bad Godesberg mitteilen, dass man ab der kommenden Woche für wöchentliche Interviews zur Verfügung stehe. Sie bat darum, vorher von weiteren Anfragen abzusehen.

Somit ist auch noch nicht geklärt, wie es mit den 29 Autos weitergeht, die in der Tiefgarage standen. Ralph Metzger ist einer der Fahrzeughalter. Er hoffte bislang vergebens auf Neuigkeiten – und hofft auch weiterhin.

Denn noch sind keine Informationen geflossen, dabei hat Metzger ein dringendes Anliegen. „Ich muss mein Auto möglichst bald fotografieren, damit ich den Totalschaden bei der Versicherungen melden kann. Darüber hinaus liegt der Kfz-Schein meines Wohnmobils noch im Fahrzeug“, so Metzger. Zurzeit habe er einen Wagen gemietet, den er aus eigener Tasche bezahlt.

Beim Technischen Hilfswerk und der Polizei habe er bereits nachgefragt, beide Stellen seien aber nicht mehr zuständig. Die Stadt habe er bislang nicht kontaktiert.

Sammelplatz für Autos

Am Dienstagnachmittag dann sei er zur Galeria gefahren und auf eine Gruppe Sachverständiger getroffen, die aus der Tiefgarage herausgekommen seien, erzählt Metzger. So habe er erfahren, dass es einen Sammelplatz für die Autos geben soll – wann und wo allerdings habe man ihm nicht sagen können. Die Stadt kann keine Informationen zu der Thematik geben, da sie nicht Eigentümerin der Immobilie ist, teilte das städtische Presseamt mit.

Derweil zeugen in den Bad Godesberger Straßen Waschmaschinen, Schränke und mehr von den Folgen des Unwetters. So türmt sich zum Beispiel an der Beethovenallee der Sperrmüll. Dort waren ebenfalls viele Anwohner von den Fluten überrascht worden.

Die Stadt hat mit den Kirchen Kontakt aufgenommen, um ein gemeinsames Spendenkonto einzurichten. Ziel sei es, die Kräfte zu bündeln, damit das Geld schnellstmöglich an die Menschen ausgezahlt werden kann, die der Hilfe aufgrund der Hochwasserkatastrophe bedürfen, so das Presseamt. Die Abstimmungen seien angelaufen, ein Ergebnis soll kurzfristig erzielt werden.

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