Rheinallee in Bad Godesberg CDU will Areal sicherer machen

Bad Godesberg · Die Bad Godesberger CDU plant, die ehemalige Bahn-Endhaltestelle an der Rheinallee umzugestalten. Nach dem tödlichen Angriff auf Niklas P. erhofft sich die Fraktion durch diesen Schritt mehr Sicherheit auf dem Areal.

 Die Godesberger CDU will die ehemalige Bahn-Endhaltestelle an der Rheinallee umgestalten.

Die Godesberger CDU will die ehemalige Bahn-Endhaltestelle an der Rheinallee umgestalten.

Foto: Ronald Friese

Über die geplante Umgestaltung der ehemaligen Bahn-Endhaltestelle Rheinallee wird schon seit mehr als zehn Jahren gesprochen, durch die tödliche Attacke auf Niklas P. ist die Maßnahme wieder in den Fokus gerückt. Auf Betreiben der CDU wird in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung am Mittwoch, 6. Juli, 17 Uhr, über das Thema diskutiert.

Der Wunsch der Union: Neben städtebaulichen Aspekten, durch die das Areal rund um Kiosk, Sparkasse und Parkplatz attraktiver werden soll, verkehrlichen Anpassungen und modernen Elementen soll vor allem die Sicherheit bei den Planungen der Stadt stärker als bisher berücksichtigt werden. Geprüft werden soll unter anderem, ob Videokameras installiert, die Beleuchtung verbessert und das Areal besser einsehbar gestaltet werden kann.

Das gelte nicht nur für die Rheinallee, sondern auch für andere anstehende Planungen wie die Umgestaltung des Ria-Maternus-Platzes oder die Sanierung der Stadthalle. Der Runde Tisch, den Oberbürgermeister Ashok Sridharan nach dem Tod des 17-jährigen Niklas P. initiiert hat, soll über die Planungen informieren, über sie sprechen und Empfehlungen geben.

Die Verwaltung weist in ihrer Stellungnahme auf die Pläne aus dem Jahr 2003 hin, die als Grundlage dienen und entsprechend modifiziert werden sollen. Diese waren schon mehrfach Thema, aufgrund leerer Kassen aber nie weiter verfolgt worden. Vorgesehen ist, den Parkplatz zwischen Bahn und Sparkasse beizubehalten. Im ersten Schritt soll er ausgebaut werden. Die zweite sogenannte Ausbaustufe umfasst den Kiosk und die vorhandene Buswendeschleife. Diese soll aufgegeben, die Haltestelle im Gegenzug direkt an die Rheinallee gelegt werden. Ursprünglich war vorgesehen, den Kiosk, der unter Denkmalschutz steht und früher als Wartehäuschen der Straßenbahn nach Mehlem genutzt wurde, aufzuwerten und die Außengastronomie zu erweitern.

Das ist nun nicht mehr so einfach möglich: Da der Kiosk mittlerweile verkauft worden ist, müsse man sich mit dem heutigen Besitzer in Verbindung setzen. Auch das damalige Verkehrskonzept müsse angepasst werden, heißt es in der Stellungnahme. Soll heißen, dass nicht genug Fläche für die Busse vorgesehen war. Ferner war geplant, in der Nähe der Fußgängerunterführung an der Rheinallee ein Wasserspiel oder einen Brunnen zu installieren. Im dritten Schritt soll dann der Vorplatz der Sparkasse ausgebaut werden. Diese Maßnahme aber müsse das Kreditinstitut finanzieren. Mehr als Pläne gab es allerdings nicht: Ein Beschluss wurde in all den Jahren nicht gefasst.

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