Wieder einmal hatte die Bad Godesbergerin Christel Zachert die Tour gemeinsam mit der International Police Association organisiert. Sage und schreibe 85 000 Euro an zugesagten Spendengeldern haben die 84 Teilnehmer aus Deutschland, Holland, Luxemburg und Tschechien in der kurzen Zeit erradelt.

Das Geld verwaltet die Isabell-Zachert-Stiftung - unter dem Dach der Deutschen Kinderkrebsstiftung geleitet von Christel Zachert und benannt nach ihrer Tochter, die 1982 im Alter von 16 Jahren an Krebs starb. Das Stiftungskapital liegt inzwischen bei 1,3 Millionen Euro, mehr als 700 000 Euro konnten bereits für tumorerkrankte Kinder bereitgestellt werden.

Zahlreiche Spender hatten ihre finanzielle Unterstützung je gefahrenen Kilometer zugesagt. Die Radfahrer verband neben dem gemeinsamen ideellen Ziel diesmal auch ein äußerliches Erkennungszeichen: Alle trugen einen bunten Armreif mit der Aufschrift "Eines werd' ich nie tun: aufgeben!".

"Angesichts der schwierigen äußeren Bedingungen wurde der Spruch während der Fahrt diesmal für manchen zur Durchhalteparole", erinnert sich Christel Zachert schmunzelnd. Sie selbst war mit ihren 74 Jahren die älteste Teilnehmerin, der jüngste Mitradler war zwölf Jahre alt. Die Inschrift des Armreifs ist zugleich das Motto im Waldpiratencamp, in dem nahe Heidelberg Kinder aus ganz Deutschland nach langen Krankenhausaufenthalten gemeinsam mit ihren Geschwistern sorgenfreie Ferien verbringen sollen.

Vor wenigen Tagen reisten Christel und Hans-Ludwig Zachert, früher Chef des Bundeskriminalamts, von Bad Godesberg nach Heidelberg. Im Gepäck: Ein Scheck in Höhe von 62 000 Euro. "Solange ich es kann, werde ich mich für kranke Kinder einsetzen", sagt Christel Zachert. Auch für das Jahr des 20. Bestehens der Isabell-Zachert-Stiftung ist bereits eine Radtour geplant: Sie wird 2015 ins Münsterland führen.

Nähere Informationen über die Stiftung gibt es unter www.isabell-zachert-stiftung.de sowie 0228/68 84 60.