Stadtfest in Bad Godesberg Bummeln, Shoppen und Musikhören in der City

BAD GODESBERG · Rundum zufriedene Gesichter gab es gestern zum Abschluss des dreitägigen Godesberger Stadtfestes. Nicht nur beim Veranstalter Bad Godesberg Stadtmarketing, sondern auch bei Händlern, Ausstellern und Besuchern. Bei einem überwiegend trockenen Sonne-Wolken-Mix erwies sich vor allem der erste Tag als Publikumsmagnet.

 Dichtes Gedränge herrscht beim Stadtfest auf dem Theaterplatz.

Dichtes Gedränge herrscht beim Stadtfest auf dem Theaterplatz.

Foto: Michael Wenzel

"Der Freitag war einfach genial", schwärmte Rüdiger Brauer, der mitten auf dem Theaterplatz seine Crêpes und Würstchen verkaufte. "Das war fast wie auf Pützchens Markt, wo kürzlich auch der Auftakttag der besucherstärkste Tag war. Das Publikum hier geht wirklich ganz toll mit.

Auch das Feedback der Händler ist absolut positiv", befand Brauer, der erstmals in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender von Bad Godesberg Stadtmarketing agierte. Und er betonte: "Das ist hier ein sehr friedliches Familienfest."

Gemeinsam mit Moderatorin Anita Wittwer, die das Publikum in mehreren Sprachen begrüßte, zeigte auch Günter Gottmann, Vorsitzender von Bad Godesberg Stadtmarketing, Entertainer-Qualitäten, in dem er sich bei seinen kurzen Bühnenauftritten die verbalen Bälle mit der Profi-Moderatorin zuspielte.

Insbesondere die Godesberger Coverband "Rockin' Romeos" um Otto Westphal sorgte bei ihrem Auftritt für viel Lokalkolorit. "Die Coverband hat ihren Heimvorteil genutzt", befand beispielsweise Besucher Stefan Walgenbach. "Fast drei Stunden lang haben die Musiker gut gelaunt Songs aus 40 Jahren Rock- und Popmusik, von den Beatles über Police bis zu den Red Hot Chili Peppers geboten.

Das Publikum, darunter auch eine Gruppe Flüchtlinge, hat den Platz vor der Bühne zur Tanzfläche gemacht", berichtete Walgenbach. Weitere musikalische Highlights auf der großen Bühne auf dem Theaterplatz waren am Samstagabend Agnetha (ABBA) oder die Jürgen-Dietz-Big-Band mit Musikern aus Wachtberg und Bonn am Sonntagmittag.

Heimisches auf zwei Rädern gab es am Stand der Godesberger Imperia-Freunde. Die Motorrad-Enthusiasten präsentierten an ihrem Stand auf dem Theaterplatz fünf alte Modelle und machten Werbung für das im nächsten Jahr anstehende 90-jährige "Imperia-Jubiläum". "Jeder kann sich einen Porsche kaufen, aber eine Imperia nicht", meinte zum Beispiel Michael von Wezyk, der stolz seine in Godesberg produzierte Imperia, Baujahr 1928, vorführte.

Für einen Teil des Familien- und Kinderprogramms sorgten am Fronhof "Heiner - mit Rockmusik für Kinder" sowie Ro-Bi's Puppenbühne und die Godesberger Circusschule Don Mehloni. In der Alten Bahnhofstraße konnten sich die Besucher an den Ständen des Französischen Marktes und wie in der gesamten City über verkaufsoffene Geschäfte am Sonntag erfreuen.

Einen Wermutstropfen gab es bei all den zufriedenen Gesichtern aber doch. Die Tatsache, dass sich viele Besucher des Bühnenprogramms ihre Getränke und Butterbrote selbst mitbrachten, veranlasste Gottmann zu der Bemerkung: "Wir müssen nächstes Jahr noch stärker darauf hinweisen, dass sich diese Veranstaltung zu einem großen Teil aus dem Verkauf von Getränken finanziert."

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