Hochwasser an der Beethovenallee Bonner Tiefbauamt überprüft Brücke

Bad Godesberg · Das Bonner Tiefbauamt hat die hydraulische Leistungsfähigkeit der Brücke an der Hohenzollernstraße überprüft. Damit reagierte die Stadt auf die Beschwerden zahlreicher Anwohner der Beethovenallee, deren Grundstücke während des Hochwassers am 4. Juni teilweise stark überflutet worden waren.

 Die Stadt hat den Durchlass der Brücke im Villenviertel überprüft.

Die Stadt hat den Durchlass der Brücke im Villenviertel überprüft.

Foto: Joshua Bung

Die Anlieger hatten den Verdacht geäußert, dass die Brücke für die Stauung des Wassers und somit auch für die anschließende Flutwelle verantwortlich gewesen sei. Wie das städtische Presseamt mitteilte, hat die Überprüfung ergeben, dass der Brückendurchlass einen „punktuellen Engpass“ darstellt.

Bereits 1986 seien zahlreiche Verbesserungen wie die Entfernung einer Überbauung und kreuzender Leitungen sowie die Regulierung der Sohle erfolgt, weshalb der Brückenquerschnitt damals ausreichte. „Auf der Grundlage der Karten der Bezirksregierung ist das heute nicht mehr so“, teilte die Stadt mit. Es stehe eine Überarbeitung an, jedoch mit Priorität zwei.

Den eigentlichen Grund für die Überflutungen einiger Grundstücke sieht das Bonner Tiefbauamt ganz woanders. Historisch bedingt seien in Bereichen der Beethovenallee Ufermauern angelegt und die dahinter liegenden Grundstücke aufgefüllt worden. Damit lägen diese deutlich höher als die am 4. Juni betroffenen Areale. Laut der Verwaltung wäre es auch bei einem deutlich größeren Durchlass an der Brücke der Hohenzollernstraße zu Schäden an den tiefer gelegenen Grundstücken an der Beethovenallee gekommen.

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