Elfte Godesberger Dekanatswallfahrt Beten und singen im Dom

BAD GODESBERG/LIMBURG · 950 Pilger aus Bad Godesberg hatten sich vergangenen Samstag auf den Weg zum Limburger Dom gemacht. Mit Bussen und Autos waren sie angereist.

 Andacht und Segen: Bis auf den letzten Platz war der Limburger Dom von den Pilgern aus Bad Godesberg besetzt.

Andacht und Segen: Bis auf den letzten Platz war der Limburger Dom von den Pilgern aus Bad Godesberg besetzt.

Foto: Privat

Zogen in langer Prozession zunächst durch die Altstadt und dann in den romanischen Kirchenbau ein. "So einen Ansturm von Gläubigen haben wir seit über 50 Jahren nicht erlebt", begrüßte Limburgs Dompfarrer Gereon Rehberg die Teilnehmer der elften Dekanatswallfahrt. Mit Blick auf die exponierte Lage des Doms sprach Dechant Wolfgang Picken von einer "Gipfelerfahrung" für die Gläubigen. In der Festmesse, die von vielen Messdienern und Chorsängern aus Bad Godesberg gestaltet wurde, forderte Dechant Picken die Katholiken auf, sich mit ihrem Glauben als ein wichtiges Zeichen in der modernen Gesellschaft zu verstehen. "Ein Leben nach dem Vorbild Jesu hat große Bedeutung für den sozialen Frieden."

Nach dem Gottesdienst wartete auf die Pilger das gemeinsame Essen auf dem Domplatz. "Das ist ein frohes und ermutigendes Zeichen für die Kirche, wenn Menschen aller Generationen so zusammenstehen", freute sich Dompfarrer Gereon Rehberg über das bunte Bild. "Man fühlt sich wie zu Hause, man sieht nur bekannte Gesichter", fasste eine Godesbergerin die Eindrücke vieler Pilger zusammen. Den krönenden Abschluss der Wallfahrt bildete das offene Singen, gefolgt von einer Andacht und dem Segen für die Pilger. Besonders in Erinnerung bleiben wird den Teilnehmern das abschließende Lied "Laudato si", das Kinder und Jugendliche vor dem Altar mit strahlenden Gesichtern schmetterten.

Die Wallfahrt der Godesberger Katholiken findet einmal im Jahr statt und stand diesmal unter dem Motto "Gemeinsam überzeugend". "Man kann sich denken, dass wallfahren mit so vielen Pilgern eine große logistische Herausforderung darstellt. Es kostet viel Organisationsaufwand und Kraft. Aber wer einmal erlebt, wie sehr die Wallfahrt die Teilnehmer bewegt und zusammenschweißt, der wird verstehen, wenn ich sage, dass das alle Mühe wert ist", bilanzierte Christoph Veit, der technische Wallfahrtsleiter.

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