Bad Godesberg Beide Demos am Rondell abgesagt

BAD GODESBERG · Die Rechtsextremistin Melanie Dittmer will nun doch nicht am Samstag in Bad Godesberg demonstrieren. Das teilte die Bonner Polizei am Mittwoch mit.

 Das Rondell an der Rheinallee in Bad Godesberg, an dem Niklas P. attackiert wurde.

Das Rondell an der Rheinallee in Bad Godesberg, an dem Niklas P. attackiert wurde.

Foto: dpa

Daraufhin hat auch das Bündnis „Bonn stellt sich quer“ seine geplanten Gegenaktionen und Gegenkundgebungen in der Nähe des Rondells an der Rheinallee abgesagt.

Eine Demonstration des Bündnisses wird es am Samstag trotzdem geben, und zwar ab 13 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Bad Godesberg. Wie berichtet, hatte Dittmer die tödliche Attacke auf Niklas P. zum Anlass genommen, erneut eine Demonstration in Bad Godesberg anzumelden.

Dittmer hatte die tödliche Attacke auf Niklas P. zum Anlass genommen, erneut eine Demonstration anzumelden. Die Polizei hatte ihr untersagt, die Auftaktkundgebung am Rondell an der Einmündung Rheinallee/Rüngsdorfer Straße durchzuführen und ihr einen Aufstellungsort in der Nähe vorgegeben. Außerdem wurde ihr verboten, die Versammlungsleitung zu übernehmen und Reden zu halten. Wie im Internet zu lesen ist, hat Dittmer ihre Anmeldung zurückgezogen, da internationale Redner ausgefallen seien. Sie kündigt an, die Demo im September nachzuholen.

„Bonn stellt sich quer“ zeigte sich erfreut über die Absage. Das Bündnis führt dies auf das „zivilgesellschaftliche Engagement der vielen Bonner“ zurück und ruft nun dazu auf, am Samstagmorgen an der vom Paritätischen Wohlfahrtsverband für 11.30 Uhr organisierten Menschenkette gegen Rassismus um die Universität (Treff im Hofgarten) teilzunehmen und anschließend bei der Bad Godesberger Demonstration unter dem Motto „Gegen die ausufernde rassistische Gewalt“ ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

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