Behinderungen in Bonn Baustellen in Rüngsdorf sorgen für Verkehrsprobleme

RÜNGSDORF · Der Römerplatz wird umgestaltet, der Kanal an der Ubierstraße erneuert und die Basteistraße ist dicht. Das führt in Rüngsdorf zu erheblichen Verkehrsproblemen.

 Bauarbeiter sind mit dem Abtragen der Asphaltschicht beschäftigt. Demnächst werden hier Leitungen verlegt.

Bauarbeiter sind mit dem Abtragen der Asphaltschicht beschäftigt. Demnächst werden hier Leitungen verlegt.

Foto: Friese

Wer derzeit mit dem Auto in Rüngsdorf unterwegs ist, braucht Geduld. Denn zahlreiche Baustellen sorgen für Sperrungen, so dass man Umleitungen in Kauf nehmen muss, so zum Beispiel an der Mirbachstraße, dem Römerplatz und der parallel dazu verlaufenden Basteistraße. Darüber hinaus gibt es eine weitere Baustelle auf der Konstantinstraße in Höhe des ehemaligen Sparkassengebäudes, außerdem verläuft der Verkehr auf einer Teilstrecke der Ubierstraße zwischen Mirbach- und Sedanstraße nur einspurig. Dort wird der Kanal saniert.

Nach Auskunft des städtischen Presseamts ist an der Basteistraße zwischen Rhein- und Heisterbachstraße bis voraussichtlich Ende dieses Monats kein Durchkommen, dort arbeiten die Stadtwerke an den Leitungen. Die Umleitung über Rolandstraße und Kapellenweg ist ausgeschildert. Die Mirbachstraße ist nach wie vor wegen Kanalarbeiten gesperrt, wer von der Ubierstraße Richtung Bad Godesberg abbiegen möchte, muss dies über die Rheinallee oder die Sedanstraße tun.

Überaus ärgerlich ist für viele Verkehrsteilnehmer, ob Auto-, Rad- oder Busfahrer auch ein provisorisch mit Bitumen abgedeckter Kanalschacht zwischen den beiden Baustellen auf der Ubierstraße. Es ist auf diesem Abschnitt bereits das dritte Mal, dass ein derartiger Streifen quer über die Straße über mehrere Wochen für Ärger sorgt. Dort ist zwar Tempo 20 ausgeschildert; um nachhaltige Schäden am Auto zu vermeiden, ist allerdings eher Schritttempo angesagt. Zwei zehn Zentimeter hohe Kanten im Fahrbahnbelag sorgen für einen unausweichlichen Felgen-Stresstest, der mit ein paar Eimern Bitumen mehr durchaus zu verhindern wäre.

Weil der Umbau des Römerplatzes in einen Kreisverkehr in vollem Gange ist, kommt es auch dort zu Behinderungen. So ist die Rüngsdorfer Straße derzeit eine Sackgasse und vom Römerplatz „abgehangen“. Soll heißen, dass Autofahrer weder vom Römerplatz auf die Rüngsdorfer Straße abbiegen, noch von dieser auf den Platz gelangen können. Das gleiche gilt für die Karl-Finkelnburg-Straße. „Grund für die Verkehrsführung ist die Leistungsfähigkeit der wichtigen Nord-Süd-Achse Ubierstraße/Konstantinstraße“, so das städtische Presseamt. Um den Kreisel bauen zu können, wird der Verkehr mit Ampeln geregelt. „Wegen des großen Baufelds ergibt sich eine relativ lange mit Ampeln versehene Strecke.“ Würden Autofahrer und Co. zusätzlich von den Seitenstraßen zufließen, „bräche der Verkehr auf der MUK-Strecke (Mittel-, Ubier- und Konstantinstraße) zusammen“.

Wie berichtet, wird der Platz seit Anfang des Jahres umgestaltet. Läuft alles nach Plan, soll der Umbau im Juni abgeschlossen sein, insgesamt schlägt er laut Stadt mit rund 790.000 Euro zu Buche. An das Rondell werden Ubier-, Rhein-, Konstantin-, Karl-Finkelnburg- und Rüngsdorfer Straße angeschlossen, nicht jedoch die Cäsariusstraße. Die dortige Ampel wird abgebaut, Autos dürfen künftig nur noch nach rechts auf die Ubierstraße abbiegen. Die Rüngsdorfer Straße wird verlagert, um an den Kreisel angeschlossen zu werden. Dort entsteht eine Freifläche, auf der Bäume gepflanzt werden sollen. Außerdem soll es mehr Raum für die Außengastronomie der dort angesiedelten Restaurants geben.

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