23. Bonner Boule-Stadtmeisterschaft Altstadtfreunde gewinnen den Titel

RÜNGSDORF · Da staunten die "Profis" im Panoramapark nicht schlecht: Erst 2014 hatten sie Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch zur Eröffnung des Turniers eine Boule-Kugel geschenkt, am Sonntag brachte er sie mit und eröffnete mit einem gekonnten Wurf die 23. Bonner Stadtmeisterschaften.

Im Panoramapark: Mit einem gekonnten Wurf eröffnet OB Jürgen Nimptsch die 23. Bonner Boule-Stadtmeisterschaften.

Im Panoramapark: Mit einem gekonnten Wurf eröffnet OB Jürgen Nimptsch die 23. Bonner Boule-Stadtmeisterschaften.

Foto: Ronald Friese

Für gutes Wetter hatte es dieses Mal allerdings nicht gereicht. Bei Dauerregen trafen sich gestern rund 30 Teilnehmer zum städtischen Wettbewerb. Turnierleiter Ulli Kluge bemerkte dazu nur trocken: "Boule ist eben nicht nur ein Schön-Wetter-Sport." Für den Godesberger Bouleclub war es das zweite Mal nacheinander, dass er als Ausrichter der Bonner Stadtmeisterschaften einladen konnte.

Gemeinsam mit dem OB eröffnete die Präsidentin vom Godesberger Bouleclub, Marion Yarar, mit einem gelungenen Sauwurf die Stadtmeisterschaften - Nimptsch gab sodann den Startschuss für die Boulefreunde aus Auerberg, den Boule-Club Ennert, Funny Poppelsdorf, Pétanque- und Bouleclub Altstadtfreunde Bonn sowie die Heimmannschaft des 1. Boule- Club Pétanque Bad Godesberg. Auch Bonner Bürger hatten die Möglichkeit, an der Meisterschaft teilzunehmen.

Das Spiel wurde nach Schweizer System Pétanque Doublettes formée gespielt, "das bedeutet, ein Team besteht aus zwei Leuten und in fünf Spielrunden, die jeweils eine bis eineinhalb Stunden dauern, kämpfen sie um den begehrten Titel", erläuterte Yarar. Aufgrund des schlechten Wetters wurden gestern allerdings nur vier Runden ausgespielt. Alain Bucher vom Godesberger Boule-Club schwärmte von der besonderen Faszination dieses Sports. "Aber es verlangt auch viel Konzentration", meinte der Franzose, der seit 2000 im Godesberger Verein spielt. Angestellte der Französischen Botschaft waren es auch, die in den 1960er Jahren den Boulesport in Godesberg etabliert haben. Und: "Viele wissen gar nicht, dass der Godesberger Boule-Club in der Bundesliga spielt", berichtete er.

Nachdem im letzten Jahr die Godesberger die Nase vorn hatten, waren es dieses Mal die Boule-Freunde aus der Bonner Altstadt, die das Turnier für sich entscheiden konnten: Stadtmeister wurden Stephan Bayer und Robin Stentenbach. Der zweite Platz wurde von Bernd Ickenroth und Thomas Gietmann belegt. Den dritten Platz belegten Suranga Kariyawasam und Werner Porten.

Die ersten drei Plätze erhielten wie in jedem Jahr Pokale, die von der Sparkasse KölnBonn und dem General-Anzeiger gesponsert wurden. Der Erlös des Turniers ging an den Verein "Bonner Tafel." "Wer sich für den Boule-Sport interessiert, kann gerne sonntags gegen 13 Uhr im Panoramapark mitspielen", sagte Yarar. "Kugeln stellen wir in der Anfangszeit gerne zur Verfügung." Einen besonderen Dank lies Yarar den älteren Vereinsmitgliedern zukommen. "Durch ihre Verlässlichkeit und unermüdlichen Einsatz, wären solche Veranstaltungen gar nicht möglich."

Weitere Infos gibt es im Internet unter boule-godesberg.de.

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