Freude am "Ako" Aloisiuskolleg Bad Godesberg gewinnt Preis für Schülerzeitung

Bad Godesberg · Die Jury des Länderwettbewerbs lobt „Akomag“ als vielseitig, informativ und ansprechend. In der Redaktion werden die Themen viel diskutiert.

Riesige Freude herrscht am Aloisiuskolleg (Ako): Das junge Team des neuen „Akomag“(azins) erhält beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2018 den ersten Sonderpreis der Kategorie „Ein Satz für eine bessere Gesellschaft“. „Ihr habt uns auf ganzer Linie überzeugt“, schrieb die Jury an das im Juli 2017 erstmals erschienene Blatt von Victor Abs, Katharina Moser, Ben Grawe, Sarah Krämer, David Stadler, Carlos Ritter, Bastian Sternecker, Nils Koch und Juliette Lentze.

„Darauf sind wir natürlich sehr stolz. Wir wurden aus über 1900 Einsendungen ausgewählt“, erklärt Redaktions- und Produktionsleiter Victor Abs für das Team der 14- bis 16-Jährigen. Kritisch und engagiert über Politik, Gesellschaft, Umwelt und Schule zu schreiben, das hätten sie sich vorgenommen. Und die Jury habe der gesellschaftspolitische Anspruch besonders zu Umweltthemen überzeugt. „Akomag“ sei zudem „vielseitig, informativ und ansprechend gestaltet“.

Ein Blick in die bisherigen Ausgaben zeigt: Die Themen Europa, Insektensterben und Nachhaltigkeit sind den jungen Redakteuren ungemein wichtig. Aber sie nehmen auch den Streaming-Anbieter Netflix, ihren neuen Rektor und die Theaterproduktionen am Kolleg unter die Lupe: unter dem Anspruch, authentisch, kompakt und objektiv zu berichten.

Moderierte Diskussionsrunden in Planung

Mit Chefredakteurin Katharina Moser setzt der Neuntklässler Victor Abs die Schwerpunkte. Auch Gastautoren sind willkommen. Nils Koch beweist sich als Anzeigenprofi, damit das Heft finanziert werden kann, wozu auch die 9a mit Kuchenverkauf beisteuert. Bei Kleinigkeiten gebe es natürlich immer Diskussionen, „aber nicht im Großen und Ganzen, denn wir alle wollen eine richtig gute Zeitung machen“, so Victor.

Ihre Leser fänden „Akomag“ auf jeden Fall so super, dass das Team derzeit mit der Auswertung einer Europa-Umfrage voll beschäftigt sei. „Mit so vielen Antworten hatten wir niemals gerechnet“, ist Victor Abs begeistert. Mit Katharina Moser tritt er in große Fußstapfen. Wie berichtet, wurde 2010 Maximilian Mühlens für die Schülerzeitung „Aloisius“ mit dem Pokal des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ als einer der besten jungen Blattmacher ausgezeichnet. Heute ist Mühlens, ehemaliger Mitarbeiter des General-Anzeigers, Volontär bei der Mitteldeutschen Zeitung und Twitterer.

Auch das vorige „Ako-kompakt“-Team um Simon Kolter und Jenny Haunhorst erregte Aufsehen: 2015 mit einer mutigen Podiumsdiskussion mit dem damaligen Jesuitenprovinzial Stefan Kiechle. Daran wollen die Nachfolger anknüpfen: Neben Kooperationen mit anderen Schulen und dem Anspruch, „noch besser zu werden“, planen auch sie moderierte Diskussionsrunden an der Schule. In seiner Laudatio rief Rektor Pater Martin Löwenstein auf: ,„Seid mutig, auch mal frech zu sein, wenn es um wichtige Schülerthemen geht.“ Die Zeitschrift bringe auf exzellente Weise gesellschaftliche Themen ins Kolleg ein, und gerade beim Thema Umweltschutz sei noch viel zu tun.

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