Godesberger Innenstadt Stadtwerke wollen Rolltreppen mit Dach schützen

BAD GODESBERG · Die Rolltreppen in der Bad Godesberger Fußgängerzone, an der Alten Bahnhofstraße, sollen überdacht werden. Grund dafür ist nicht allein der Komfort der Fahrgäste, es geht vor allem ums Sparen.

 Die Überdachung, die in der Alten Bahnhofstraße installiert werden soll, erinnert optisch an die der Haltestellen an der B9.

Die Überdachung, die in der Alten Bahnhofstraße installiert werden soll, erinnert optisch an die der Haltestellen an der B9.

Foto: Stadtwerke Bonn

Denn nach Angaben der Stadt müssten die Rolltreppen weitaus seltener gewartet werden, wenn sie vor Regen und Schnee geschützt sind. In der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg Ende Oktober in der Stadthalle beschäftigen sich die Kommunalpolitiker mit dem Thema.

„Der nicht vorhandene Witterungsschutz der Fahrtreppen mach eine häufige Wartung und Reparatur erforderlich“, so die Stadt. Durch die Überdachung, die die Stadtwerke Bonn (SWB) installieren werden, könne die „Zuverlässigkeit für die Fahrgäste deutlich vergrößert werden“. Soll heißen, dass die Rolltreppen voraussichtlich seltener kaputtgehen und stillstehen werden, als sie das bisher tun. Außerdem könne die Wartungsintervalle deutlich verlängert werden.

Bei der Gestaltung greifen die Stadtwerke auf Altbewährtes zurück. Optisch erinnert die Überdachung „an die Haltestellen an der B 9 wie das Juridicum“, so SWB-Sprecher Michael Henseler. Sie verfügen genau wie diese unter anderem über integriertes LED-Licht. Die formellen Weichen sind bereits gestellt: Nach Auskunft von Henseler liegt Baurecht vor, in diesem Herbst starten die Arbeiten. Wenn alles glatt geht, sei die Überdachung voraussichtlich Ende November errichtet. Dies sei wichtig: „Wir wollen vor dem Weihnachtsgeschäft fertig werden“, betont Henseler.

Auch die Finanzierung ist gesichert. Nach Auskunft der Stadt liegen die derzeitigen geschätzten Kosten bei weniger als 1500 Euro pro Quadratmeter Dachfläche. Damit blieben die Stadtwerke unter der Förderhöchstgrenze. Deshalb trägt der Nahverkehr Rheinland 85 Prozent der Kosten. Den Rest zahlen die Stadtwerke Bonn. Weitere Überdachungen oder Treppensanierungen sind derzeit nicht geplant.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort