Theaterpassage in Bad Godesberg Noch immer ist die Decke kaputt

BAD GODESBERG · Nachdem vor dreieinhalb Jahren Teile der Rigips-Verkleidung in der Decke der Theaterpassage heruntergefallen sind, klafft an dieser Stelle ein hässliches Loch. Jetzt könnte die Decke endlich repariert werden.

 Die Decke in der Theaterpassage kam an dieser Stelle 2013 runter. Bis heute wurde sie nicht repariert.

Die Decke in der Theaterpassage kam an dieser Stelle 2013 runter. Bis heute wurde sie nicht repariert.

Foto: Stefan Knopp

Gemütlich wirkt die Theaterpassage in der Godesberger Innenstadt nicht gerade. Spinnweben an den Wänden, holprige Pflastersteine, Risse in der Decke, trübes Licht durch schmutzige Deckenfenster, und besonders im Bereich zwischen Ärztehauseingang und Optic Faßbender macht die Decke keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck.

Warum das immer noch so ist, versteht Optikerin Ulla Faßbender nicht. Immerhin ist es schon dreieinhalb Jahre her, seit durch herabfallende Teile der Rigips-Verkleidung beinahe Passanten verletzt worden wären.

Faßbender hatte am 20. März 2013 abends Wassertropfen an der Decke vor ihrem Geschäftseingang festgestellt und das am nächsten Vormittag beim Städtischen Gebäudemanagement (SGB) gemeldet. Am Nachmittag um 14.55 Uhr stürzten als Folge davon Teile der Deckenverkleidung herab. „Dabei wären beinahe zwei Jugendliche auf dem Weg zum Sehtest erschlagen worden.“

Ursache: Undichtes Flachdach

Erst im Zuge der Erneuerung der Koblenzer Straße wurde die Decke verkleidet. „Es wurden Bretter darüber angebracht und gestrichen, aber nicht die Undichtigkeit behoben.“ Die Folge: Am 8. Juli 2014 droht wieder ein Deckeneinsturz. Als Sofortmaßnahme wurden weitere Teile der Decke heraus- und ein Loch hineingeschnitten, damit das angesammelte Wasser abfließen konnte. Seitdem ist nichts geschehen.

Für die Passage ist laut Stefanie Zießnitz vom Presseamt in der Tat das SGB zuständig. Als Ursache habe man „Undichtigkeiten im Flachdachbereich“ ausgemacht, die durch die dort angebrachte Lüftungsanlage entstanden. Erst habe geklärt werden müssen, wem diese Anlagen gehören, so Zießnitz.

„Das SGB befindet sich aber inzwischen mit den Eigentümern der Lüftungsanlage in Kontakt, um die weiteren Schritte abzustimmen", so Zießnitz. Die Geschäftsleute und Passanten in der Theaterpassage können also hoffen, dass wenigstens dieses Problem in absehbarer Zeit behoben wird.

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