Nacht der Galerien Mit dem Bus zur Nacht der Kunst

Bad Godesberg · Kunstfreunde erwarten am 5. Mai elf Stationen voller Kunst. Und damit sie diese auch gut erreichen können, haben die Organisatoren einen Shuttleservice eingerichtet.

 Freuen sich auf die Nacht der Galerien: v.l. Jürgen Laue, Judith Andreae und Harald Gesterkamp vor einem Kunstwerk von Sabrina Hunsperg.

Freuen sich auf die Nacht der Galerien: v.l. Jürgen Laue, Judith Andreae und Harald Gesterkamp vor einem Kunstwerk von Sabrina Hunsperg.

Foto: Stefan Knopp

Ob das Bild von Sabine Haunsperg an dieser Stelle hängen bleibt, ist noch nicht klar. Aber zumindest für das Pressefoto machte es an der Wand im Foyer der Galerie Judith Andreae einen guten Eindruck. Die endgültige Standortentscheidung muss bis Freitag, 5. Mai, getroffen sein: Für diesen Termin ist die Vernissage für Haunspergs Ausstellung angesetzt, passenderweise im Rahmen der Godesberger Nacht der Galerien 2017.

Elf Galerien und Kunsthandlungen sind beteiligt, die meisten in der Godesberger Innenstadt, aber auch Harald Gesterkamps Galerie 62 in Plittersdorf und der Katharinenhof der Beikirchers in Schweinheim sind wieder mit dabei. Ein ganz schön großes Gebiet wird da abgesteckt, deshalb setzen die Beteiligten wieder auf den Shuttlebusservice, der sich 2016 bewährt hat. Dieses Jahr haben sich die Organisatoren für einen festen Fahrplan auf einer festgelegten Route der drei Kleinbusse entschieden.

Man hat ein relativ großes Einzugsgebiet von der Ahr bis nach Wesseling und weckt, davon war Andreae schon im ersten Jahr erstaunt, auch das Interesse hochkarätiger Sammler. „Die Künstler waren erst skeptisch“, sagt sie. Aber sie hätten schnell gemerkt, dass sie durch die Nacht der Galerien auch Käufer finden, die sie sonst nicht erreicht hätten. Deshalb sind viele von ihnen auch ohne Ausstellungseröffnung in der Nacht der Galerien vor Ort.

Und man kann bei hoffentlich schönem Wetter durch Bad Godesberg von Station zu Station flanieren und die große Bandbreite von Malerei über Skulpturen bis zur Lichtinstallation genießen. „Es ist ein Berlin-Flair im kleinen Stil“, findet Andreae. Oder man fährt mit den Shuttlebussen – das habe den Reiz, sich mit fremden Leuten auf der Fahrt austauschen zu können.

Das Ganze ist natürlich auch eine große Werbemaßnahme. „Es gibt schon mehr Anrufe danach“, stellt Gesterkamp fest. Auch wenn nicht sofort Werke verkauft werden, sei diese Aufmerksamkeit viel wert. „Das Kunstgeschäft ist ein wahnsinniges Vertrauensgeschäft“, so Andeae. Der erste Schritt ist das Kennenlernen, und dafür ist die Galerienacht ideal. „Man kann hier Künstler in ihrer natürlichen Umgebung kennenlernen“, sagt Jürgen Laue vom Kunstverein Bad Godesberg.

Folgende Stationen kann man am Freitag, 5. Mai, zwischen 18 und 24 Uhr anlaufen:

Bei Judith Andreae, Paul-Kemp-Straße 7, findet man Malerei von Sabine Haunsperg und die Gruppenausstellung „Surprise“.

Die Galerie Schön, Löbestraße 1, stellt Malereien unter dem Motto „Wenn der Hund auf die Kunst kommt ... von Dürer bis Chagall“ zusammen.

In der Galerie Bernd Bentler, Beethovenallee 5, präsentieren Bettina Hachmann und El Witt „Gegensätze“.

Die Galerie Carla Reul, Dürenstraße 9. zeigt „Säge-Werke – Skulpturen aus Stein“ von Frank Teufel.

Galerie 62, Germanenstraße 62: Objekte von Giorgi Okropiridse und Malerei von Silke Frosch erlebt man bei Harald Gesterkamp und Irmgard Hofmann in Plittersdorf.

Im Haus an der Redoute, Kurfürstenallee 1a, sind Irmgard Hofmanns eigene Werke unter dem Titel „Einmal Mond und zurück“ zu sehen.

Die Kunsthandlung Kessel, Friesdorfer Straße 23, stellt „Tierische“ Unikate in Acryl von Christina Bstock aus.

Das Kunstkabinett S.M., Friesdorfer Straße 100, präsentiert die Installation „Broken“ von Mark Römisch.

Der Kunstverein Bad Godesberg, Burgstraße 85, trägt unter dem Titel „KlangKreis-Gedanke“ Werke der Künstlergruppe AnGiNi zusammen.

Bei Anne und Konrad Beikircher im Katharinenhof, Venner Straße 51 in Schweinheim, lernt man „Paviane und andere Götter“ kennen: Bronze- und Aluminiumskulpturen von Thomas P. Bock.

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