Dabei ist es gar nicht so leicht, wie man vielleicht meinen könnte, die Plane mit Luft zu füllen, damit sie sich aufbläht. Es handelt sich durchaus um einen Knochenjob, bei dem einige starke Männer mit anpacken müssen. Zum Beispiel, als zunächst die Membranplane über die Becken gezogen wurde. Die wiegt 700 Gramm pro Quadratmeter, bei 2500 Quadratmetern kommen fast zwei Tonnen Gewicht zusammen.

Es folgten weitere Schichten: eine Wärmedämmfolie, Schutzfolie und ein Stahlnetz. Dann wurde das Ganze aufgeblasen. Die Arbeiter bauten im Inneren Stahlgerüste auf. Die von der Firma Paranet-Deutschland gemietete Halle ist so stabil, dass man bis zur Windstärke zehn darin schwimmen kann. Zu den Becken geht man von den Umkleiden aus durch einen Gang und eine Drehtüre.

Die Wintersaison im Freibad Friesdorf beginnt nach Angaben des Presseamts der Stadt am Dienstag, 18. September. Den Montag über werden noch Rest- und Reinigungsarbeiten erledigt. Zudem wird die Halle durch Gutachter geprüft und abgenommen.

Die Traglufthalle über dem Friesi an der Margaretenstraße 14 ermöglicht nun einen Ganzjahresbetrieb des Freibades. Die Kosten für vier Jahre – inklusive Auf- und Abbau sowie Traglufthallenmiete – belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro.

Neben der Schul- und Vereinsnutzung steht das Bad zu folgenden Öffnungszeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung: montags von 6.30 bis 16 Uhr, dienstags von 6.30 bis 21 Uhr, mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 6.30 bis 15 Uhr, freitags von 6.30 bis 16 Uhr, samstags von 10 bis 19 Uhr und sonntags von 10 bis 16 Uhr.