Neues Lokal in der Godesberger Braustube "Fabeck's" Der Traum von der eigenen Musikkneipe

Bad Godesberg · Nicht mehr lange, dann soll es wieder losgehen in der Kneipe an der Burgstraße, Ecke Max-Franz-Straße. Ende August öffnet in den Räumen der ehemaligen Braustube „Fabeck's“ eine Kunst-, Kultur- und Musikbar ihre Pforten.

 Wollen mit ihrem Kunst- und Kulturkonzept der ehemaligen Braustube neues Leben einhauchen: die neuen Pächter Katharina Schilling (51) und Lothar Prünte (50).

Wollen mit ihrem Kunst- und Kulturkonzept der ehemaligen Braustube neues Leben einhauchen: die neuen Pächter Katharina Schilling (51) und Lothar Prünte (50).

Foto: Dennis Sennekamp

Der neue Pächter des Lokals verspricht ein buntes Programm, leckere Drinks und schmackhafte Häppchen für den kleinen Hunger. Zurzeit wird in dem kleinen Wirtshaus aber noch fleißig gewerkelt.

„Bevor wir am 27. August eröffnen können, muss sich hier noch einiges tun“, sagt Lothar Prünte, der das nur 65 Quadratmeter große Lokal übernommen hat. „Neben der Theke bauen wir gerade eine kleine Bühne, die man je nach Bedarf auf- und abbauen kann.“ Zudem müssten die Toiletten renoviert werden. Auch die Bänke und die Bestuhlung werden überarbeitet und teilweise ersetzt.

Eine 500 Jahre alte Wandvertäfelung

Prüntes persönlicher Schatz im Gastraum ist die nach eigenen Angaben rund 500 Jahre alte Wandvertäfelung, die ursprünglich aus dem Schloss Münchhausen in Adendorf stammt. Diese möchte er erhalten, ein frischer Anstrich mit weißer Farbe drum herum bringt sie jetzt besser zur Geltung. Das Obergeschoss ist auch in Arbeit. „Das helle Parkett wird neu gemacht“, so Prünte. Er wünscht sich einen dunklen Holzfußboden, der durch wenige helle Elemente aufgelockert wird. „Dann wird es hier richtig gemütlich.“

Die Arbeiten führt er, soweit es geht, selbst durch. „Nur beim Bad und bei dem Fußboden hole ich mir Hilfe vom Profi“, sagt er. Eigentlich ist Prünte gelernter Kaufmann und betreibt mit seiner Jugendfreundin Katharina Schilling einen ambulanten Dienst für betreutes Wohnen in Köln-Merheim. Auch Schilling ist in der Kneipe mit von der Partie und wird nach der Neueröffnung die Kulturevents in der gemeinsamen Schenke organisieren.

Für beide ist es die erste Kneipe. „Ich habe schon als 18-Jähriger von einer eigenen Musikbar geträumt“, erzählt Prünte, der selbst Hobbymusiker ist. „Jetzt mit 50 kann ich mir diesen Traum endlich erfüllen.“

Wirt steht beim Eröffnungskonzert selbst auf der Bühne

Genau aus diesem Grund lässt er es sich auch nicht nehmen, beim Eröffnungskonzert selbst auf der Bühne zu stehen: „Ich werde Lieder aus den 60er- bis 80er Jahren singen.“ Im nächsten Jahr sollen zudem lokale und internationale Musiker auftreten.

In der gemütlichen Atmosphäre ihrer Bar planen die frischgebackenen Wirte, hausgemachte kleine Speisen wie Käseplatten oder Suppen zu servieren. Zudem hoffen Prünte und Schilling, die Gäste mit Bier-, Wein-, Kaffee- und Cocktailspezialitäten in ihre Kneipe locken zu können. Der Name der neuen Bar soll übrigens „CoWiCo“ lauten und bedeutet schlicht „Coffee, Wine, Cocktails“.

Die vorangegangenen Pächter hatten kein Glück: Im März gaben die beiden Zwillingsbrüder Sören und Joel Fabeck die Kneipe nach nur einem Jahr wieder auf. Grund dafür seien „Differenzen mit den Vermietern“ gewesen, wie das Duo öffentlich auf seiner Facebook-Seite mitteilte. Des weiteren beherbergte das Ladenlokal schon einen Italiener, einen Argentinier und ein Weinlokal.

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