Benefizkonzert 690 Euro für den Ambulanten Kinderhospizdienst

BAD GODESBERG · Den Weg zur Oberkirche des Aloisiuskollegs (Ako) konnte man nicht verfehlen: Grüne Bänder und Luftballons an Geländern und Zäunen des Schulgeländes wiesen den Weg zur Kirche, wo viele junge Musiker auf ihre Zuhörer warteten.

 Mitglieder des Bonner Orchestervereins und des Orchesters am Aloisiuskolleg spielen das Klavierkonzert F-Dur von Joseph Haydn, am Klavier Margot Nisita.

Mitglieder des Bonner Orchestervereins und des Orchesters am Aloisiuskolleg spielen das Klavierkonzert F-Dur von Joseph Haydn, am Klavier Margot Nisita.

Foto: Maximilian Mühlens

Zugunsten des Ambulanten Kinderhospizdienstes Bonn spielten in der Ako-Kirche mehrere Orchester, darunter das Blasorchester der Lyngsbergschule (Leitung Alexander Bloemer), das Streichorchester der Donatusschule (Leitung Elena Spittler und Elisa Wittbrodt) sowie Mitglieder des Bonner Orchestervereins und des Ako-Orchesters.

Die musikalische Leitung über den Konzertnachmittag hatte Ako-Lehrer und Orchesterleiter Robert Wittbrodt übernommen. Geboten wurde ein Potpourri klassischer Musik, angefangen von einer Klassik-Version von Old MacDonald Had A Farm über ein Harfenkonzert B-Dur von Georg Friedrich Händel bis hin zum Klavierkonzert F-Dur von Joseph Haydn. Durch den Nachmittag führte Elena Graf, Schülerin der 11. Jahrgangsstufe am Ako.

Vor allem die Grundschüler der Lyngsbergschule und der Donatusschule begeisterten mit ihrem sicheren Spiel. Ein ganz besonderes Duo für Oboe und Harfe spielten mit "Greensleeves" die Schwestern Anne und Maya Heyer. Den Ambulanten Kinderhospizdienst Bonn gibt es seit Anfang 2012. Er hat zwei hauptamtliche sowie 25 ehrenamtliche Mitarbeiter, wie Ingeborg Wiecha berichtete.

Zusammen mit weiteren Mitgliedern des Kinderhospizdienstes hatte sie den Nachmittag organisiert und innerhalb eines Interviews die Arbeit der Einrichtung vorgestellt. Durch einen Kontakt zu Robert Wittbrodt konnte das Konzert am Ako stattfinden. "Ich bin dankbar, dass wir Gastgeber des Konzertes sein dürfen - das ist einfach sensationell", freute sich Ako-Rektor Pater Johannes Siebner.

Der Kinderhospizdienst unterstützt und begleitet Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen sowie deren Eltern und Geschwister. Kernaufgabe ist es, den betroffenen Familien Freiräume zu geben, sodass sich die Eltern zum Beispiel um die Geschwister kümmern können, die sonst oft zurückstecken müssen. Daher ist es wichtig, dass es genügend Ehrenamtliche gibt, die das Projekt unterstützen.

"Über die Spenden freuen wir uns sehr, aber wir veranstalten das Konzert auch, um bekannt zu werden und so vielleicht auch neue Ehrenamtliche finden zu können", sagte Wiecha. Nach dem Konzert freuten sich die Mitarbeiter des Kinderhospizdienstes über Spenden in Höhe von 690 Euro freuen.

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