Generalkonsulat in Schweinheim 40 Demonstranten zeigen Flagge gegen russisches Vorgehen auf der Krim

BAD GODESBERG · Am Vortag des international heftig kritisierten Referendums auf der Krim über den Anschluss an Russland haben am Samstagnachmittag etwa 40 Krimtataren vor dem russischen Generalkonsulat in Schweinheim demonstriert.

 In Sorge um die Heimat: Krimtataren protestieren am Vortag des Referendums vor dem russischen Generalkonsulat.

In Sorge um die Heimat: Krimtataren protestieren am Vortag des Referendums vor dem russischen Generalkonsulat.

Foto: Axel Vogel

Wie Organisator Hakan Catakli erklärte, wollen die Demonstranten darauf hinweisen, dass es sich bei dem derzeitigen Vorgehen Russlands auf der Halbinsel "eindeutig um eine Okkupation der Krim handelt".

Dabei würden auch die Belange der 250000 Krimtataren, die laut Catakli etwa 14 Prozent der dortigen Bevölkerung stellen, völlig außen vorbleiben. So werde seinem Volk erneut ein großes Unrecht angetan. Schließlich hätte Stalin laut Hakan Catakli 1944 alle Krimtataren deportiert, weil man sie verdächtige, gemeinsame Sache mit den Deutschen zu machen.

Zu Unrecht, wie ein anderer Krimtatare betonte: "Tatsächlich hatten unsere Vorfahren damals auf Seiten der Roten Armee gekämpft." Erst 1990 durften nach Aussage von Catakli Vertreter der Krimtataren, die sich als Nachfahren der "Goldenen Horde" der Tataren verstehen, zurück auf die Krim.

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