Ausbaupläne 250.000 Euro für die Bonn International School

BAD GODESBERG · An der Bonn International School (BIS) in Plittersdorf herrschte am Montag große Freude. Denn das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) unterstützt die Schule mit 250.000 Euro.

 Chris Müller steht im vergangenen August auf der zum Rhein hin liegende Seite des ehemaligen Amerikanischen Clubs. Mittlerweile sind die Graffiti entfernt.

Chris Müller steht im vergangenen August auf der zum Rhein hin liegende Seite des ehemaligen Amerikanischen Clubs. Mittlerweile sind die Graffiti entfernt.

Foto: Ronald Friese

"Wir sind sehr dankbar. Das ist für uns ein fantastischer Start für die nächste Phase des Aufbaus der Schule", sagte BIS-Direktor Chris Müller. Der nächste Schritt: Das ist die Sanierung des ehemaligen Amerikanischen Clubs, der seit 2010 zum Pachtgelände der BIS gehört.

Wie berichtet, möchte die Schule das heruntergekommene Clubgebäude schon seit Längerem sanieren und in den Schulneubau integrieren. Wie das laut Müller rund sieben Millionen Euro teure Projekt allerdings finanziert werden soll, stand bislang nicht abschließend fest.

Die Eltern hatten gerade mit Spendern den 10,8 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau neben der Schule finanziert, so dass das Team um Müller ihnen nicht zumuten wollte, zeitnah bei einem weiteren Millionen-Projekt einzusteigen. Auch Zuschüsse von der Stadt waren nicht in Sicht.

Zurzeit ist Müller mit einigen Sponsoren im Gespräch, auch die 250 000 Euro des BMZ fließen in die Sanierung. "Es ist nicht nur eine Unterstützung für die Schule sondern für den Standort Bonn", sagte Müller erfreut. Das sah Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz genauso: "Bonn ist der wichtigste Standort für die Vereinten Nationen in Deutschland."

Damit die Bundesstadt für die qualifizierten internationalen Beschäftigten noch attraktiver wird, "müssen die Kapazitätsengpässe bei Schulplätzen behoben werden", erklärte er den Grund für die Finanzspritze. Denn wenn es keine adäquaten schulischen Angebote für ihre Kinder gebe, kämen die UN-Mitarbeiter nicht nach Bonn.

Das aber sei wichtig: "Wenn Bonn die besten Beschäftigten anziehen kann, bringen die hier ansässigen internationalen Organisationen die beste Leistung für unsere Partnerländer." So stärke das BMZ gezielt den internationalen Standort Bonn und komme damit "einer Verpflichtung des Berlin/Bonn-Gesetzes nach".

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