Abi-Party in Bad Godesberg 1400 Abiturienten feiern auf der Rigal'schen Wiese
Bad Godesberg · Statt der erwarteten 2000 Gäste sind zur Abi-Party auf der Rigal'schen Wiese nur etwa 1400 Abiturienten. Dennoch sind sowohl die Veranstalter als auch Schüler recht zufrieden mit der Party, die laut Polizei ohne Vorkommnisse verlief.
Gegen zwölf Uhr geht es los. Unter Hupen und Gejohle nähern sich die ersten Jugendlichen der Rigal'schen Wiese. Wie schon in den vergangenen Jahren feiern dort Abiturienten aus ganz Bonn ihren letzten Schultag. Und schon bald stauen sich Autos, mit Ballons und bunten Schriftzügen geschmückt, vor dem Festgelände.
Dieselbe Prozedur also am Freitagmittag wie jedes Jahr? Nicht ganz. Erstmals wurde die Abiparty, die in den Vorjahren eher einer Spontanparty glich, professionell organisiert. „Riga Events“ heißt die Firma, die Janik Vogel, Yannick Fugenzi und Max Sieger eigens für die Abschlussparty gegründet haben. In den Jahren zuvor führte immer ein traditioneller Autokorso die Abiturienten von ihrer Schule bis zur Rigal'schen Wiese, wo anschließend bei Bier und Musik zwischen den Autos getanzt und gefeiert wurde. Doch dies hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen geführt. Weil die Stadt die Party so nicht mehr genehmigen wollte, hat „Riga Events“ die Organisation übernommen hat.
Am Freitag war der Parkplatz der Rigal'schen Wiese in zwei Bereiche unterteilt: ein Bereich zum Feiern und einer zum Parken. Doch gerade letzteres bereitete Probleme: Denn obwohl seit Montag Schilder über die bevorstehende Sperrung informierten, standen am Morgen 13 Autos derart im Weg, dass sie vom Stadtordnungsdienst abgeschleppt werden mussten, wie das Presseamt auf Nachfrage mitteilte. Immerhin mussten die Besitzer nicht allzu weit laufen: „Die Fahrzeuge wurden auf den Parkplatz der Sportanlage Pennenfeld versetzt“, sagte Stefanie Zießnitz vom Presseamt.
Auch gab es zunächst Schwierigkeiten beim Aufbau: „Wir hatten ein Problem mit dem Radlader, mit dem die Zäune aufgestellt werden sollten. Deshalb mussten wir in letzter Sekunde einen neuen besorgen“, so Fugenzi. Auf dem Festplatz stieg derweil die Stimmung. Das Gelände war von Gittern umgeben, an die ein schwarzer Sichtschutz angebracht war. Im Inneren wurden die Gäste mit Bratwürsten verpflegt. Für Stimmung sorgten Musik von einer DJ-Bühne und ein Stand mit Bier und anderen Getränken.
Die Besucherzahl blieb allerdings unter den Erwartungen der Veranstalter: Statt der erhofften 2000 Gäste hatten sie im Vorverkauf rund 1300 Karten an den Mann und die Frau gebracht. An der Tageskasse kamen noch etwa 50 hinzu. „Dafür, dass es eine Erstveranstaltung ist, sind wir aber mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte Janik Vogel. Und auch bei den Abiturienten schien die Feier gut anzukommen. „Die Party ist echt cool“, sagte Ole Winter vom Konrad-Adenauer-Gymnasium. „Nur für den Eintritt ist ein Zehner ein bisschen zu viel“, meinte er.
Bis auf Kleinigkeiten sei die Feier ohne Zwischenfälle abgelaufen, ergänzte Fugenzi. Für die meisten Gäste war der Tag da aber noch längst nicht zu Ende.
