Polizeieinsatz in Bad Godesberg 1000 Gäste müssen vor Stadthalle warten

Bad Godesberg · Weil es Engpässe beim Einlass zur "Alaaf Party" gab, musste am späten Freitagabend die Polizei anrücken.

Zu einem Polizeieinsatz ist es am Freitagabend an der Stadthalle Bad Godesberg gekommen. Laut Polizei war es bei der Einlasskontrolle zur „Alaaf Party“ zu Engpässen gekommen, so dass rund 1000 der insgesamt 2700 Gäste gegen 21 Uhr immer noch vor der Tür standen und die Straße vor der Halle blockierten. Dies habe zu „mächtiger Unzufriedenheit“ geführt, so dass die Beamten den Veranstalter bis 22.30 Uhr „begleitend unterstützt“ hätten, so die Polizei.

Veranstalter Jan Hoffmann (RheinEvents) sagte am Sonntag auf Anfrage, es sei ein Einlassstopp angeordnet gewesen. "Wir können aber noch nicht sagen, warum und durch wen dies ausgesprochen wurde. Von unseren Leuten jedenfalls nicht." Der Veranstalter werde sich jetzt mit der Polizei zusammensetzen und das ganze Geschehen noch mal besprechen.

Aufgrund der "aktuellen Situation" habe der Veranstalter mit 23 Sicherheitskräften fünf mehr als bisher gehabt. "Ich kenne keine Veranstaltung in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, wo so viele Sicherheitskräfte im Einsatz sind", so Hoffmann, der sich für die Verzögerungen beim Einlass entschuldigt.

Das Abtasten und die Ausweiskontrollen des sehr jungen Publikums hätten jedenfalls sehr viel Zeit in Anspruch. Viel Zeit in Anspruch genommen hätten auch die Kennzeichnung der Unter-18-Jährigen beziehungsweise derer, die einen "Muttizettel" dabei hatten. Diese bekamen am Eingang unterschiedliche Bänder", so Hofmann.

"Das alles hat natürlich zu Unmut geführt, und viele junge Leute haben gegen die Polizeizäune gedrückt", sagte Hoffmann. Laut Polizei sei es zu einzelnen kleineren Rangeleien gekommen, was Hoffmann indes nicht bestätigen konnte.

Auf jedenfalls habe es in der Stadthalle "eine sehr tolle und friedliche Party" gegeben, die bis 2 Uhr in der früh ging. Als erste Reaktion auf die unbefriedigende Situation werde die RheinEvents im kommenden Jahr den Einlass deutlich nach vorne verschieben, sagte Hoffmann.

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