Dieses Mal gibt's gefüllte Turnbeutel Familienfonds Robin Good unterstützt zum Schulbeginn bedürftige Familien

BONN · Wenn das kein bequemes Plätzchen ist - Jessica und Jennifer haben es sich für den Fototermin auf einem großen Haufen gut gefüllter Turnbeutel gemütlich gemacht. Leander thront auf einem roten Ohrensessel mittendrin und darf zur Feier des Tages das "Robin Good"-Kostüm tragen. Gestern fiel der Startschuss für die Aktion Starthilfe, mit der Robin Good, der Familienfonds von Caritas und Diakonie, jedes Jahr zu Beginn des neuen Schuljahres Grundschüler aus bedürftigen Familien unterstützt.

 Werben für die Aktion Robin Good: Leander, Jessika und Jennifer (vorne, von links) sowie (von links) Jean-Pierre Schneider, Ulrich Hamacher, Barbara Hopmann, Bettina Neusser, Frank Dietrich und Raik Engelhardt.

Werben für die Aktion Robin Good: Leander, Jessika und Jennifer (vorne, von links) sowie (von links) Jean-Pierre Schneider, Ulrich Hamacher, Barbara Hopmann, Bettina Neusser, Frank Dietrich und Raik Engelhardt.

Foto: Max Malsch

Dabei stehen diesmal 250 Turnbeutel im Wert von 10 000 Euro im Mittelpunkt, die für die gute Sache etwas zweckentfremdet wurden. Statt Sportzeug enthalten sie Malkästen, Kleber, Schnellhefter, Stifte, Scheren und weitere Schulmaterialien. Die Anschaffungen stellen für viele Familien eine erhebliche finanzielle Belastung dar, "deshalb muss diese Aktion ein festes Stück Solidarität in unserer Stadt sein", sagte Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider.

2012 wurde die Aktion durch die Unterstützung des Lions Clubs Bonn-Beethoven und der Provinzial-Versicherung finanziert. Barbara Hopmann, scheidende Präsidentin des Lions Clubs, berichtete, dass die Lions seit 2006 Zahngold sammeln. 6000 Euro aus dieser Aktion seien jetzt in die Starthilfe geflossen.

Den Familienfond gibt es seit 2007, bislang sind 270 000 Euro an Spendengeldern gesammelt worden. "Wichtig ist uns dabei, nicht nur Geld zu vergeben, sondern die Familien auch anders zu unterstützen", erklärte Birgit Donath von der Diakonie. Das hält Bettina Neusser, GA-Gesellschafterin und Patin der Aktion, für dringend nötig. "Wir sagen gerne, dass Kinder unsere Zukunft sind. Wenn wir das ernst meinen, müssen wir anpacken und sozial benachteiligten Familien helfen."

Ab sofort kann die Starthilfe bei den Sozialberatungsstellen beantragt werden.

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