18 Millionen für die Oper

Rat diskutiert Varianten - Aufführungen im Zelt - und im Metropol?

Bonn. (ly) In die Sanierung der Oper müssen demnächst 18,4 Millionen Euro investiert werden - vor allem für vorbeugende Brandschutzmaßnahmen, sagte der Chef des städtischen Gebäudemanagements (SGB), Friedhelm Naujoks, dem GA.

Derzeit fänden Gespräche zwischen der Kultur-, der Finanz- und Bauverwaltung statt, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Dabei böten sich zwei Varianten an: Entweder führt man die Arbeiten "in einem Rutsch" durch - mit der Folge, dass die Oper ein Jahr geschlossen werden müsste.

Oder man teilt die Aktion in acht Einzelmaßnahmen auf, verteilt auf acht Jahre, jeweils in der spielfreien Zeit. Naujoks: "Wir sind emotionslos; beides ist möglich." Sollte sich der Rat für die Schließung der Oper entscheiden, werde derzeit überlegt, die Aufführungen in ein großes Zelt zu verlegen, sagte der SGB-Chef. Das koste zwar "viel Geld"; andererseits spare die Stadt auch Geld, weil die Baustelle nur einmal eingerichtet werden müsste.

Zu der Äußerung des Vorsitzenden des Vereins "Pro Metropol", Matthias Keuthen, während der Bauzeit in der Oper könne auch das Metropol als Spielort genutzt werden, wollte sich Naujoks nicht äußern. Laut Keuthen "bietet das Metropol für die Belange der Oper ideale Voraussetzungen".

Am Samstag trug sich der 40 000. Bürger in die Unterschriftenliste ein, die der Verein vor dem Metropol ausgelegt hat; damit plädieren die Bürger für den Erhalt des Denkmals am Marktplatz, das nach den Vorstellungen seiner neuen Eigentümer künftig als Einzelhandelsfläche genutzt werden soll. Die Pro-Metropol-Initiatoren riefen den Bonnern zu: "Wir lassen uns die Stadt nicht unter dem Ar . . . wegreißen."

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