Adventsmarkt in Duisdorf Weniger Stände, weniger Besucher

DUISDORF · Nicht alle Anbieter sind mit dem Umsatz beim Mmarkt in Duisdorf zufrieden. Weihnachtsdekoration, Sorgenfresser - und auch Reinigungsgeräte gab es in Duisdorf zu erstehen.

 Marktbesucher lauscht bei einer Tasse Glühwein der Mixed Bag Boogie Band der Musikschule Hardtberg auf der Bühne.

Marktbesucher lauscht bei einer Tasse Glühwein der Mixed Bag Boogie Band der Musikschule Hardtberg auf der Bühne.

Foto: Stefan Knopp

An diesen putzigen Nikoläusen aus Holz mit ihren roten Knubbelnasen konnten Kimo (5) und sein Bruder Kjell (3) nicht einfach vorbeigehen. Sie guckten sich alle an, maßen auch ihre Größe am Zentimeter-Schneemann und hatten sich bald einen ausgesucht. Die erste Weihnachtsdekoration für zu Hause hatten sie damit schon im Zelt von Angelika Anklam und Petra Todemann gefunden.

Die kommen aus Witterschlick und begleiten den Duisdorfer Adventsmarkt seit inzwischen 20 Jahren: Jedes Jahr im gleichen Zelt am gleichen Ort verkaufen sie Deko aller Art und selbstgemachte Adventsgestecke. "Wir haben hier damals angefangen und sind den Duisdorfern treu geblieben." Mit dem Umsatz in diesem Jahr waren sie zufrieden.

Sie hofften, dass sie bis zum 25. Jubiläum durchhalten. Denn es gab weniger Stände als 2011, und es kamen weniger Besucher. Das fand jedenfalls Josef Klein, Chef des Spielmannszugs Rot-Weiß, der wieder in seinem großen Zelt zum Glühweintrinken und Reibekuchenessen einlud. "Wir haben weniger Einnahmen als im Vorjahr." Die besten Tage seien der Donnerstag und der Freitag gewesen. Ein Rezept, um wieder mehr Stände auf den Markt zu bekommen, hatte er nicht.

Wo es Lücken gab, fanden Stände wie der von Hagen Sachse Platz: Er präsentierte einige Reinigungsgeräte, darunter eines, das gleichzeitig Staub saugt und nass wischt, sowie einen kleinen Reinigungsroboter, der die ganze Wohnung eigenständig reinigt. Ein etwas ungewöhnliches Bild auf einem Adventsmarkt, so kommt der Vertreter nicht mehr zum Kunden, sondern umgekehrt.

Einige Mitglieder des Duisdorfer Ortsfestausschusses verkauften wieder "Ketten, Wein und Kurioses". Neben den "Sorgenfressern", den Stofffiguren, in die man seine auf einen Zettel geschriebenen Sorgen abschieben kann, und vielen andern Basteleien gab es dieses Mal auch eine Kindereisenbahn. Der Erlös geht wieder an das Kinderheim Maria im Walde. Beim Kindergarten Regenbogenland gab es Basteleien, Plätzchen und Weihnachtsschmuck zu kaufen.

Im Raum unter der Kirche hatte die katholische Frauengemeinschaft St. Rochus und St. Augustinus Basar und Cafeteria und der Eine-Welt-Kreis einen Stand aufgebaut. Von der Bühne aus wurden die Besucher mit weihnachtlicher Musik von Schulen, Vereinen und Chören sowie von Many Lohmer beschallt, der an jedem der vier Abende Leeder und Verzällcher zu bieten hatte - allerdings jedes Mal die gleichen.

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